Zugangserschwerungsgesetz aufgehoben
Dezember 2nd, 2011, 08:43Ich kann es kaum glauben aber es ist tatsächlich wahr: das Zensursula-Gesetz wurde gestern Abend abgeschafft! Lasst die Korken knallen. Morgen kommt das sicher über die EU wieder zurück
Ich kann es kaum glauben aber es ist tatsächlich wahr: das Zensursula-Gesetz wurde gestern Abend abgeschafft! Lasst die Korken knallen. Morgen kommt das sicher über die EU wieder zurück
Wer immer noch denkt, das Internet sei ach so frei und Zensur gäbe es nur in Diktaturen, kann sich in dem Spiel "Beat the Censor" auf recht unterhaltsame Weise weiter bilden. Ziel des Spiel ist es, den Internetsurfern Zugang zu der von ihnen angeforderten Website zu verschaffen. Warum das oft nicht geht und was man dagegen tun kann, lernt man bei "Beat the Censor" Ich raff bloß nicht, was nach dem 7. User passieren soll, da bleibt das Spiel bei mir hängen
(via netzpolitik)
Sacht mal, irgendwo läuft hier doch was brutal verkehrt. Erinnert ihr euch noch an das Thema Netzsperren? 2009 hat Frau von der Leyen landauf landab behauptet, wir bräuchten dringend Internetsperren, um Kinderpornographie wegzufiltern. Richtig? Richtig. Und dann kamen der Herr Schäuble und der Herr Ziercke ums Eck und faselten schnell noch was von Terroristen, die man ohne Vorratsdatenspeicherung und Netzsperren nicht dingfest machen könnte.
Und heute? Heute titelt heise.de:
Medienbranche besteht auf Internet-Sperren
WTF? Jetzt sind wir also endlich soweit, dass die Contentmafia ganz offen herausposaunt, dass wir Netzsperren brauchen, um Raubkopien zu unterdrücken. Genau das haben wir schon vor 2 Jahren ständig befürchtet und da hieß es immer "ach wo! Wir brauchen das nuuuuuuuuuuur wegen Kinderterrorbombenschändern und nuuuuuuuuuuuuuur für allerschwerste Fälle von Kriminalität".
Empört euch, aber zackig! Dieses dreckige Politpack gehört weggekärchert und die ganze verfettete Contentmafia gleich mit. Sakra!
"Ja, is' denn heut' schon Weihnachten?", wird sich der eine oder die andere beim Lesen der netzpolitischen Nachrichten vielleicht gedacht haben. Erst ELENA, und jetzt das:
Die Bundesregierung hat sich in Brüssel gegen ein System zur abgestuften Erwiderung auf Urheberrechtsverletzungen ("Three Strikes") ausgesprochen. Sie lehnt alle Regelungen ab, "die auf die Einführung von Internetsperren abzielen", heißt es in einer Eingabe (PDF-Datei) aus Berlin
Aber daran glaub' ich keinen Millimeter. Wisst ihr, was ich glaube? In spätestens 5 Monaten kommt für ELENA und 3-Strikes eine "bedauerlicherweise alternativlos umzusetzende EU-Richtlinie", so kann unsere Regierung die Hände in Unschuld waschen und der Faschismus obsiegt.
Wetten?
Ach nee... die British Telecom soll jetzt gezwungen werden, die "nur gegen Kinderporno"™ eingeführten DNS-Sperren (vulgo: Netzsperren) einzusetzen, um Tauschbörsen zu sperren. Das hat ja NIEMAND vorhersehen können!!!1!
Aber erst dieser Satz macht das ganze so richtig rund:
Was der britische High Court am Donnerstag, dem 14. Juli 2011 zu entscheiden hat, könnte europaweit Schule machen
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.