Ein Ex-AFDler versus Alvar Freude
Dienstag, 12.1.2016, 09:20 > daMaxAlvar hat Ärger mit einem Ex-AFD-Kandidaten:
Ein Ex-AfD-Politiker und ehemaliger Kandidat zum Bundestag hat beim Amtsgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung beantragt: ich solle unter WEN WÄHLEN? die Information löschen, dass er 2013 für den Bundestag kandidiert hat. Denn seine Nennung dort wäre u.a. ein Eingriff in seine Privatsphäre.
Da hat er sich aber den falschen Alvar ausgesucht Herr Büssow bitte ans Telefon.
Haha, Ex-Afd-Kandidat klagt weil man ihn einen Ex-Afd-Kandidaten nennt. Streisand-Effekt at it´s best!!!
Erinnert mich an eine alte Karikatur aus dem deutschen MAD (nein, NICHT Militärischer Abschrimdienst):
"Ivan der Schreckliche lässt 100.000 Bauern köpfen, damit sie aufhören, ihn 'Ivan der Schreckliche' zu nennen."
Immer Shice, wenn man Sachen macht, zu denen man nicht wirklich stehen kann.
Kein Mitleid (mit dem ex-AfDler).
Ich glaube, hier muss man sich fast schon mehr Sorgen um den AfD-Kandidaten machen als um Alvar. Aber selbst schuld, wenn man sich mit dem Internet anlegt...
@JoyntSoft: @ninjaturkey:
Ist es nicht eigentlich gut, wenn jemand, der 2013 noch die AfD gut fand - und sogar ein Teil von ihr war (zu einem Zeitpunkt*, wo sie aus meiner Perspektive zwar schon konservativ war, aber noch nicht so scheiße) und sich nun von dieser immer extremer werdenden Partei distanzieren möchte?
Etwas naiv, ihr/sein Vorgehen und geht gegen einen der Guten (aus unserer Sicht)... aber nachvollziehbar.
Ich tue mich schwer damit, jemanden, der die AfD jetzt so scheiße findet, dass er seinen Namen nicht mehr im Kontext mit ihr lesen will, dafür abzustrafen. Und das Recht auf Vergessen existiert nicht umsonst, sondern weil man generell eine zweite Chance verdient hat (obwohl ich hier definitiv auf der Seite der Informationsfreiheit wäre, korrekterweise sollte er/sie sich transparent von der AfD distanzieren, ihre Entwicklung öffentlich kritisieren und nicht versuchen, Geschehenes zu vertuschen... aber vielleicht würde ich das auch tun, wenn ich mal feststelle, dass ich drei Jahre zuvor echt so dumm war, dass es mir jetzt peinlich ist.)
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* eine Professorenpartei die Merkels "alternativlos" etwas entgegensetzen will und gegen Griechenland-Bailouts ist, klingt durchaus wählbar. Falls ich mich nicht in der Zeit irre und die AfD 2013 noch nicht der NPD-Nachfolger war, der sie heute ist.