Musik verkaufen? Da gibt es lohnendere Geschäftsmodelle

Donnerstag, 15.10.2009, 08:32 > daMax

capitalismIhr habt es wahrscheinlich schon im lawblog, bei fefe oder bei Netzpolitik oder gelesen, deshalb halte ich mich kurz und knapp. Auf Wikilieaks ist eine Präsentation aufgetaucht, die die "Gewinnverbesserung durch Abmahnungsverfahren" für die Musikindustrie aufzeigt. Mehr als folgenden Satz muss man nicht kennen:

Der Ertrag bei erfassten und bezahlten illegalen Downloads ist das 150 fache! Das bedeutet: Wenn 1.250 Rechtsverletzer erfasst werden, die zahlen, müssten zur Erwirtschaftung des entsprechenden Ertrages 150.000 Downloads legal verkauft werden.

Wir fassen zusammen: die Musikindustrie hat "erkannt", dass es profitabler ist, Filesharer abzumahnen als Musik zu verkaufen.

Wi-der-lich. Meine krude Anarchologik folgert daraus, dass ich jetzt überhaupt keine Musik mehr kaufe, um diesen Vollblinsen das letzte Wasser abzugraben. Statt dessen überweise ich den von mir geschätzten Musikern das Geld nur noch direkt oder übergebe Bargeld auf dem Konzert. Das führt immer wieder zu freudig überraschten Gesichtern :-D