"Freiheit darf auch im Internet keine einseitige Freiheit sein"

Samstag, 1.12.2012, 10:32 > daMax

Erinnert ihr euch noch an Ansgar "Schlachtennebel" Heveling? Sicher doch. Der wurde von der CDU neulich Nacht in die Schlacht um 1. Lesung zur Leistungsschutzgelderpressung geschickt und machte von seiner Redezeit in seiner unnachahmlichen Art Gebrauch. Mathias Schindler bloggte für die Rhein-Zeitung live mit und ich bete zu Mahalaxmi, der hinduistischen Göttin des Reichtums, dass ich für dieses 5-minütige Zitat nicht vor den Kadi gezerrt werde.

Wer Interesse am LSR hat, kann sich gerne das ganze Livelog durchlesen. Jetzt aber Bühne frei für Ansgar Heveling:

23:03 Uhr: Ansgar Heveling (CDU) beginnt mit einigen Zeilen von Sigmar Gabriel über das ganz große Fass. Finanzmärkte, China, Kapitalismus. Es fehlt auch nach einer Minute noch der Bezug zum Leistungsschutzrecht. Die CDU verfügt allerdings über mehr Redeminuten, dies erlaubt mehr Präludium.

23:05 Uhr: Der Journalist Torsten Kleinz hat eine Bullshit-Bingo-Tabelle zum LSR aufgelegt und vorab publiziert. Ansgar Heveling füllt die ersten Kästchen. Nach Heveling geht es gar nicht um Urheberrecht, sondern um die Bewältigung der Finanzmärktefehlregulierung.

23:08 Uhr: Zumindest die Autorenschaft auf Twitter ist von der Chewbacca-Defense von Ansgar Heveling nicht beeindruckt.

23:10 Uhr: Petra Sitte (Linke) beginnt mit "Das ist nicht zu toppen, was er da geboten hat".

Einen Videomitschnitt der Rede gibt's auf YouTube, aber die knapp 8 Minuten könnt ihr euch sparen, die Zusammenfassung da oben ist lustiger. Er kommt echt erst nach 3:27 zum LSR. Aber auch nicht wirklich. Irgendwie hat er es wieder von Deregulierung und Freiheit und irgendwas. Ich habe mal eine Wortblase draus gemacht: