Bei der letzten Bundestagswahl ist die FDP ja vor allem deshalb so stark geworden, weil viele jüngere Wähler|innen offenbar dachten "Hey, die bunten Plakate da, die sind voll [hier bitte aktuelles Jugendwort für »toll« einsetzen], die machen bestimmt Politik für mich!"
Tja. Dumm gelaufen. Die FDP ist jetzt gerade mit ihren vollen paar Prozent für die Automobilkonzerne in die Bresche gesprungen und hat ein Verbot für Verbrennermotoren faktisch verhindert. Und als wäre damit noch nicht genügend Schaden angerichtet, hat sie gleichzeitig dafür gesorgt, dass noch mehr klimakillender Scheiß in Umlauf kommt, namentlich "E-Fuels".
Aufgrund der zahlreichen einzelnen Schritte fallen bei der Herstellung von E-Fuels hohe Wirkungsverluste an. Von der im Prozess eingesetzten Energie bleiben in der "Well-to-Wheel"-Betrachtung am Ende nur zehn bis 15 Prozent übrig. Zum Vergleich: Im Elektroauto kommen 70 bis 80 Prozent der Ausgangs-Energie am Rad an.
We are doomed. For real jetzt. Mit einem Volk, das sich solche Arschgeigen in Spitzenpositionen wählt, ist kein lebensfreundlicher Planet zu schaffen. Fefe meint:
OK, fassen wir also zusammen. Wir haben einen Vorschlag, der uns alle umbringen wird, der mit aktueller Technologie nicht umsetzbar ist, der unkalkulierbare Kosten für Umbauten der Autos nach sich ziehen wird, und der so weit nach hinten geschoben ist, dass man bis dahin vergessen haben wird, welcher Klappspaten das beschlossen hat. PERFEKT für die FDP!!1!
Update: siehe auch "Die FDP, die E-Fuels und das leere Gerede über Technologieoffenheit":
Beim Zulassungsverbot für Verbrenner macht die FDP mit großem Getöse eine Klientelpolitik, die nicht mal der eigenen Klientel dient