Fefe schreibt über die Einstellung des Managements zur Softwareentwicklung und er spricht mir SO aus dem Herzen dabei, dass ich schon wieder weinend Feierabend machen könnte weil ich weiß, dass meine Manager und unsere Kunden das niemals lesen geschweige den beherzigen werden.
Heutzutage liegt der Fokus bei Leuten, die über die Entwicklung von Software reden, häufig auf Management-Dingen. Sowas wie Extreme Programming. In der Ausbildung (der Hinweis kam gerade per Mail rein, und ich gebe das gerne weiter) wird der Eindruck erweckt, man klickt sich in seinem UML-Tool ein Flowchart zusammen, und dann ist die Software fertig. Das tatsächliche Hinschreiben ist dann ein niederer Akt, den kann man ja auch einer Outsourcing-Firma in Indien überlassen.
Dieser Ansatz ist bei Software genau so falsch wie bei allen anderen Dingen. Ganze Industriezweige haben sich inzwischen dem Management und der Qualitätskontrolle von per Outsourcing hergestellten Produkten verschrieben. Der Westen macht überhaupt nur noch Management und Qualitätskontrolle, die Produkte machen die Billiglohnländer. Bei Software ist das noch nicht so, aber wenn man sich Fachzeitschriften durchliest, könnte man den Eindruck gewinnen.
Und wenn ihr schon mal beim Lesen seid, dann lest doch auch noch den hier.