Freiheit statt Angst 10.09.2011
September 8th, 2011, 12:08Da ich weiß, dass hier ein paar Berliner mitlesen: geht am Samstag auf die Demo, ja? Ich kann leider dieses Jahr nicht kommen...
Da ich weiß, dass hier ein paar Berliner mitlesen: geht am Samstag auf die Demo, ja? Ich kann leider dieses Jahr nicht kommen...
So, ich schreibe jetzt auch mal einen qualitätsjournalistischen Artikel, der sämtliche Themen für die ganze kommende Woche enthält. Los geht's:
Terror, 9/11, Bankenkrise, World Trade Center, Terrorismus, Yvonne kommt ins Schlachthaus, CDU, Islamisten, Al-Qaida, FDP, Ein Baby für Beyoncé, Terror, Moslem, Burka, Verschwörung, 11. September, Einsturz, Afghanistan, Terroristen, Hose von Green-Day-Sänger sitzt zu tief, Terror, Fehler, Manager, CIA, Guantanamo, Rechtsstaat, Madonna immer noch perfekt geschminkt, Terror, Flugzeuge, Sparprogramm, Steuersenkung, Terror, Steuererhöhung, Rachel Weisz - Familienplanung mit James Bond, Terror, NPD, Syrien, Fnord, Gaddafi, Linke, Rechte, Schlank werden durch Make-Up-Tricks, Terror, Libyen, Rumsfeld, Lena goes Uni, Tea Party, Terror, Feindliche Kämpfer, Geheimgefängnisse, Marc Anthony schwört JLo ewige Liebe, Terror, Folter, Anschlag, 9/11, Terror, Terror, Terror.
Noch Fragen?
Wer es für stark überzogen hält, dass sich überhalb der EU eine Art Diktatur errichtet, möge sich mal dieses - ganz verständlich gestaltete - Video über den Gesetzesentwurf zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ansehen, der gerade auf den Schreibtischen der hiesigen Parlamentarier liegt!
Schreibt eure[r|m] Angebordnete[n] ruhig mal eine Mail zu diesem Thema:
(via forsti)
Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie diese Story ausgeht. Aber von Anfang an: ihr habt alle mitbekommen, dass die Facebook Like-Buttons euer Surfverhalten ausspähen, weil jede dieser kleinen Wanzen immer schön an Facebook meldet, dass ihr eine Seite besucht habt, auf der ein solcher Button eingebunden ist. Also auch ohne, dass ihr den Button klickt. Sowas nervt Leute wie mich gewaltig, weshalb wir z.B. spezielle Filter einsetzen, die die Buttons direkt entfernen.
Dass es auch anders geht, beweist heise. Dort wurde ein Facebook-Button entwickelt, den man zweimal klicken muss. Beim ersten Mal "aktiviert" man die Facebook-Funktion, beim zweiten Mal liked man etwas. Der Vorteil für Paranoiker wie mich: die Buttons melden unaufgefordert keine Daten mehr an Facebook weiter. So weit, so gut.
Aber Facebook wäre nicht Facebook, wenn es so einen Datenschutzmechanismus einfach akzeptieren würde, schließlich leben die ja davon, euch auszuspähen und eure Daten abzuschnorcheln. Und so ließ eine Beschwerde gegen diesen Knopf nicht lange auf sich warten.
Wie gesagt, ich bin gespannt, wie die Story ausgeht. Heise hat sehr gute Anwälte zur Hand und wird einer Auseinandersetzung sicher mit Freuden entgegensehen. Da kann es nur Gewinner geben.
Die haben ja inzwischen ganz gute Chancen, die 5% Hürde zu überspringen. Vielleicht tragen auch diese Grafiken dazu bei. Oder gibt's die gar als echte Shirts? (Anklicken für Vollansicht)
(via zutrinken)
Thomas Stadler hat für die c't einen längeren Kommentar zur Vorratsdatenspeicherung geschrieben. Zitat:
[...] die entscheidende Frage lautet, ob wir dafür, dass eine Handvoll Betrugsfälle mehr aufgeklärt werden könnten, in Kauf nehmen wollen, dass Internet-Verbindungsdaten aller Bürgen pauschal und anlassunabhängig für die Dauer von 6 Monaten gespeichert werden. Diese Frage wird leider zu selten gestellt.
Lesen. Dann unterzeichnen.
Diese EU ist ein beschissenes Nazimonster. Gerade gestern lief in Hamburg ein millionenschwerer Feldversuch mit Nacktscannern gegen die Wand. Die Dinger zeigen außer Schweißflecken und Intimpiercings wenig interessantes. Heute schon tönt es daher folgerichtig aus dem EU-Parlamentsausschuss:
Der Verkehrsausschuss hat nach einer Intervention der EU-Kommission mit den Stimmen der konservativen und sozialdemokratischen Fraktion das ursprünglich befürwortete Verbot der Anzeige realer Abbildungen auf den Durchleuchtungsgeräten wieder aufgehoben.
Yeah! Bringt zwar nix, ist schweineteuer und verletzt unsere Privatsphäre supermassiv, aber hey! es hilft dabei, dass sich EU-Bewohner daran gewöhnen, wie Vieh behandelt zu werden. Dann mucken sie schon mal nicht mehr auf, wenn die ersten KZs eröffnet werden.
(Bild von francoiscuccu [CC BY])
Wie man so richtig umfällt zeigt Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Union mit seinem Verkehrsminister Winfried Herrmann. Erst tönen sie vollmundig, sie würden die nächste Rate von 50 Millionen für S21 nicht zahlen, weil sie "ernstzunehmende Einwände, dass der Finanzierungsvertrag zu Stuttgart 21 gegen Art. 104 a Abs. 1 GG verstößt" hätten und schon einen Tag später kippen sie um. Weil sie den Druck aus der SPD nicht aushalten. Tolle Wurst. Hätte ich die beiden Kasper gewählt, würde ich mich jetzt ein kleines bisschen ärgern. Hab ich aber nicht. So denk ich mir nur "war klar, ne?" Ihr Penner!
Ach ja, ein Schmankerl aus dem zuerst verlinkten Artikel noch obendrauf:
Der Oppositionspolitiker Kretschmann hatte im November 2010 erklärt, dass er als Ministerpräsident Zahlungen an die Bahn "sofort einstellen und bereits gezahlte Beträge zurückverlangen" werde.
Toll. Ganz toll. Danke für diese anschauliche Lektion in Realpolitik. Kleines Detail am Rande: schön auch, dass sich keiner der Druckerzeuger aus der Verräterpartei namentlich zitieren lassen will
(via abrissaufstand)
Gestern wurde anonymes Surfen verboten, heute Verschlüsselungssoftware. Willkommen in der Achse der Bösen, wir werden euch bald folgen.
(via fefe)
Ich bin heute mal so frei und klaue einen kompletten Kommentar aus Alvars Blog. Elias Goldstein möge mir verzeihen, dass ich seinen Text ungefragt hier veröffentliche, aber er spricht mir halt so aus der Seele. Gleiches ist in Stuttgart mit der "Schlichtung" zu S21 passiert.
Es ist ein völlig normaler Prozess, dass man sich in einem langjährigen politischen Kampf auf Detail-Ebenen und Sichtweisen politischer Gegner einlässt, um letztlich zu vermeintlichen Kompromissen zu finden - allerdings ist dem psychologischen Kriegsführer bei solchen Strategien vollkommen klar, dass eben diese langjährige Auseinandersetzung mit einem Thema zu einer Aufweichung und Abstumpfung führt - Sätze wie "lassen Sie uns doch vernünftig sein" und ähnliche Dauerbombardements mit mentalen Relativierungs-Massagen sollen dazu führen, dass der politische Gegner die eigene Position mehr und mehr als "extrem" und "nicht realpolitisch durchsetzbar" wahrnimmt - setzt dieser relativierende Gedankenprozess bei den "sanften Kompromiss-Suchern" ein - gerade die sind dafür empfänglich - hat man den Krieg schon fast gewonnen und kann auch bisher vollkommen Undenkbares durchsetzen - während sich die Hardliner hinter der Mauer von gesprächsbereiten Verhandlern die Hände reiben und Ihre Ziele zu 100% durchsetzen.
Das Rotationsprinzip ist in politischen Positionen sehr sinnvoll - wenn man sich allzusehr an ein Thema und alle beteiligten Seiten (auch menschlich und persönlich) gewöhnt hat, stumpft man zu leicht ab und merkt nicht mehr, wie sich der ganze Zug, in dem man sitzt, lansam aber sicher rückwärts bewegt, obwohl man doch davon überzeugt ist, es ginge nach vorne - nein, Sie haben Dir einfach nur den Sitz in die andere Richtung angedreht und Du merkst es nicht.
Das Thema TOTALÜBERWACHUNG - es ist mir schon seit langem unverständlich, warum auch die Gegner dieser technischen Massnahmen die beschönigenden Euphemismen übernehmen ("lecker Vorrat") anstatt Klartext zu reden - ist genau wie viele andere Forderungen eines repressiven und rückwärts gerichteten Weltbildes nicht eines, bei dem man irgendwelche Kompromisse machen darf - erwischt man sich dabei, dass man Verhandlungsergebnisse selbst als "zu schluckende Kröte" wahrnimmt, hat man verloren.
Eine totale Überwachung aller Bürger auch nur eine Stunde lang ist schlicht inakzeptabel und klares Kennzeichen einer totalitären Diktatur - Staaten, die man noch nicht so bezeichnen kann, werden auf Grund der Einführung dieser Massnahme mit Sicherheit dorthin gelangen.
Verbrechensverhinderung durch Totalüberwachung funktioniert nicht, existiert nicht, wird lediglich als Scheinargument angeführt.
Auch in Real Life würde es nicht akzeptiert, wenn man morgens seinem Blockwart melden müsste, wo man hingeht und was man zu tun gedenkt, nur weil ein Mensch aus der Stadt vielleicht ein Verbrechen begehen wird und daher vorsorglich sämtliche Handlungen aller Bürger aufgezeichnet werden - ein absurder Zustand, den niemand akzeptieren würde, aber genau das wollen die seltsam undemokratisch wirkenden Herren ud Damen, die sich gedanklich und ideologisch schon lange nicht mehr auf dem gesunden Boden unseres Grundgesetzes bewegen und eher repressiven Modellen der Bürgerkontrolle anhängen, wie sie in der militanten rechten Szene und ehemals arabischen Diktaturen üblich sind - umso erschreckender, dass diese mittelalterlichen Schergen immer noch die politische Landschaft prägen und sogar gefördert werden - es zeugt davon, dass die Durchsetzung der elektronischen Totalüberwachung mit nahendem Zusammenbruch des Finanzsystems und damit einhergehenden drohenden Massenprotesten auch in Deutschland ein wichtiger Bestandteil der Agenda der Machteliten ist - dazu passt die systematische Aufrüstung der Polizei mit "aufstandsbekämpfenden" Waffensystemen und eine Ausweitung der geheimpolizeilichen Befugnisse - es ist höchste Alarmstufe, Adolfs Schäferhunde hecheln uns heute wieder ganz freudig in vielen unterschiedlichen Inkarnationen entgegen - eine davon ist, wie schon so oft, rot.
Diesen Entwicklungen ist nicht mit Kompromissen zu begegnen, sondern mit verschärftem Widerstand - wenn unsere Demokratie und die Menschen, die sie vermeintlich repräsentieren, nicht mehr in der Lage sind, solche grundlegenden Tabubrüche zu verhindern, dann muss der Kampf radikaler werden und nicht etwa kompromiss-orientierter - wir können hier viel von der arabischen Jugend lernen!
Jeder politische Kasper mit Drang zum langfristigen Erfolg muss deutlich zu spüren bekommen, dass er sich als Mitkämpfer für Totalüberwachung seine Karriere nicht reparabel zerstören wird - jeder Verfechter von repressiven Positionen muss lernen, dass er mit diesen rückständigen Forderungen als Unterstützer eines menschenverachtenden Weltbildes zu erkennen gibt und sich damit gegen die Grundsätze von Demokratie und Freiheit und gegen das Volk stellt.
Es ist eine Katastrophe, dass Leute mit derlei demokratie-zersetzendem Gedankengut in führenden Positionen von Exekutive und Legislative sitzen und Ihre Positionen auch noch völlig offen propagieren - hier ist schon lange ein Tabubruch in unserer Demokratie hingenommen worden und die Folgen sind bis heute schmerzhaft - selbstverständlich sind diese Leute nicht als Gesprächspartner akzeptabel - stattdessen sollte alle Energie darauf aufgewendet werden, diese Leute mit allen Mitteln aus diesen Positionen zu entfernen und sie nachhaltig zu bekämpfen!
Was hat all die jahrelange Laberei gebracht? NICHTS! Sinnvoll war bisher lediglich die Verfassungsklage, auch wenn es den Beauftragten zur Durchsetzung repressiver Massnahmen doch noch gelungen ist, den stinkenden Keim Ihrer freiheits-zerstörenden Brut im Urteil unterzubringen. Auch hier gilt es, gezielt Personen zu bekämpfen und wegzuklagen oder politisch zu entmachten - der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem auch dieses Übel kroch...
Alvar, vielleicht solltest Du Dich lieber eine Zeit lang mit unserem kaputten Gesundheitssystem befassen - da gibt es auch sehr, sehr viel zu tun!
Der Kampf gegen die totale Überwachung muss zu neuer Radikalität finden, sonst wird durch dieses weichgewaschene Kompromissgelaber ganz sanft durch die Hintertür all das legalisiert, was aus mind. 6 Millionen guten Gründen gerade in Deutschland niemals (wieder) Wirklichkeit werden darf!
Die Überwachungsfritzen sind Nazis und es ist egal, in welcher Partei sie sitzen - wir müssen sie als solche demaskieren und bekämpfen, nicht mit Ihnen "Kompromisse suchen".
Und deshalb: unterzeichnen!
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
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