Erinnert sich hier noch jemand an das Jahr 2009? Als ihr alle gegen das Internetzensurgesetz in Form von Stoppschildern Sturm gelaufen seid, nachdem ihr so nach und nach gecheckt hattet, dass es hier um die Zukunft der Meinungsfreiheit auf dieser Welt geht? Doch, ich bin sicher, ihr erinnert euch noch. Ihr habt alle laut aufgeschrien und bei der größten Petition aller Zeiten mitgezeichnet. Wer partout keine Erinnerung mehr hat oder von dem Thema zum ersten Mal hört, möge sich bitte hier und hier und hier und hier einlesen.
Euer Einmischen ist mal wieder gefragt, denn die Netzsperren sind wieder da. Diesmal nicht, um gegen die fiesen Kinderschänder vorzugehen, sondern in Form des "Glücksspielstaatsvertrages". Anscheinend hat Propaganda alleine nicht gefruchtet und der deutsche Michel verspielt sein Geld noch immer in ausländischen Zockerbuden anstatt es großzügig Vater Staat in die Taschen zu stopfen. Deshalb sollen ausländische Wettspielanbieter ab sofort von deutschem Boden aus nicht mehr aufrufbar sein und dazu brauchen wir dringend - Trommelwirbel - : Netzsperren! Ta-daaa!
Heute wie damals geht es aber eben nicht nur um den vorgeschobenen Popanz sondern darum, ob wir uns unser geliebtes freies Internet von durchgedrehten Politikern kaputt machen lassen wollen oder nicht. Thomas Stadler findet drastische Worte wenn er sagt
Die rot-rote Landesregierung in Brandenburg macht wieder einmal das, was die Politik so gerne macht. Sie versucht, die Menschen für dumm zu verkaufen.
Sein Artikel "Netzsperren und Nebelkerzen" sei euch hiermit wärmstens ans Herz gelegt. Und ihr wisst ja: ab und zu dann auch mal wieder - klick - Hirn einschalten.
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