Buchtipp: "Schrödingers Katze" Trilogie von Robert Anton Wilson
run by a very closely-knit group
of nearly omnipotent people,
and you should think of those people
as yourself and your friends.
- Robert Anton Wilson
Dieses Buch habe ich gerade zum ungefähr 4. oder 5. Mal gelesen und es verliert einfach überhaupt nicht an Aktualität. Beim Betrachten dieses Vortrags über Empörungsmanagement fiel mir wieder ein, dass ich lange schon mal über das Buch schreiben wollte, also los.
Robert Anton Wilson (*1932 - ✝2007, Website) war Psychologe, Autor, Novellist, Essayist, Editor, Dramatiker, Poet, Futurist, wissenschaftlicher Schamane und selbsternannter agnostischer Mystiker. Er hatte von sehr vielen Dingen Ahnung und deshalb einen riesigen Durchblick. Diesen Durchblick kodierte er in alle seine Bücher, allerdings oft unter einer Maske von Clownerei, Absurdität, Pornographie und Nonsens, so dass nur wenige mit seinen Büchern etwas anfangen können.
Ihr aber, die ihr schon so lange meine Clownereien ertragt, seid geradezu prädestiniert, euch in Wilsons Gedankenwelt einzulesen und eure eigenen Erkenntnisse daraus zu ziehen. Die Schrödingers-Katze-Trilogie ist in meinen Augen ein perfekter Einstieg in die durchgedrehte Welt aus Sex, Drogen, Schamanismus, Bewusstseinserweiterung, Politik und Psychologie, die sich durch alle Bücher Wilsons zieht.
Ein Wort der Warnung: es gibt das Buch auch in einer 1-bändigen Ausgabe, die ist allerdings MASSIV gekürzt und deshalb in meinen Augen nicht zu empfehlen.
Ich könnte hunderte passende Zitate finden, die zeigen, dass dieses Buch selbst nach 35 Jahren noch topaktuell ist, aber soweit will ich dann doch nicht gehen. Statt dessen beschränke ich mich auf ein längeres Lesebeispiel, das meine Weltsicht auch heute noch entscheidend prägt: