Warum unsere Demokratie nicht funktioniert?
Die Welt geht vor die Hunde, aber die Leute petitionieren gegen Ben Affleckt mich doch alle am Arsch. Wahlrecht - Perlen vor die Säue seit 1799.
Die Welt geht vor die Hunde, aber die Leute petitionieren gegen Ben Affleckt mich doch alle am Arsch. Wahlrecht - Perlen vor die Säue seit 1799.
Gestern habe ich zum ersten Mal dick Werbung für die LINKE gemacht, heute habe ich keine Hemmungen mehr Hier spricht Sahra Wagenknecht über Goethe, Faust und Finanzen:
(Danke, LostInTranslation!)
adbusting | cdu
Da sie aktuell wohl nicht nach Deutschland kommen bieten sie als Sommerloch ihren gesamten Musikkatalog (also alle 7 Alben) als MP3 Download ab 5 Euro pro Album an. Wer doch lieber ein CD haben möchte ist mit 8 Euro dabei. Für die richtig Audiophilen gibt es vereinzelt auch Vinyl für 16 Euro. All das findet ihr auf der Bandcampseite. Wer sich eine CD kauft, bekommt außerdem den Download und muss nicht lange warten bis er die Musik anhören kann.
Und ich hoffe, er verzeiht mir das großzügige Zitat. Die Live-Sachen kannte ich noch gar nicht und finde es ziemlich schade, dass man da immer nur in einen Song reinhören kann. Aber es gibt ja zum Glück Alternativen... ich denke, das eine oder andere Live-Album werde ich mir zulegen.
Marusha - Rave Channel
So klang das Mädel mit den grünen Augenbrauen, bevor es Techno verraten hat.
PS: OMG!!
(via feingut: Sachschaden versus Dachschaden)
adbusting | cdu
Heute in 4 Wochen ist Bundestagswahl. Anlass genug für mich, zur Abwechslung auch mal was über Politik zu schreiben.
In der Schule wurde mir immer wieder eingehämmert das Wahlgeheimnis sei das Wichtigste und Tollste an einer echten™ und wahren™ Demokratie™. Angesichts einer Totalüberwachung durch sämtliche Geheimdienste dieser Welt und Volloffenlegung jeglicher Intimitäten in Sozialnetzen und Blogs verzichte ich dankend auf mein Wahlgeheimnis und tröte jetzt frei und offen heraus, wer dieses Jahr mein Kreuzchen bekommt. Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja dafür plädieren, gar nicht wählen zu gehen (wie von Experten empfohlen). Inzwischen habe ich meine Meinung jedoch geändert und ich möchte meine Entscheidung etwas ausführlicher begründen, auf dass ich euch alle mit meinen stringenten Überlegungen überzeuge und ihr es mir nachtun werdet.
Eines der Hauptprobleme, die ich mit der gegenwärtigen deutschen Politlandschaft habe ist, dass sich eigentlich alle mehr oder weniger darin einig sind, dass der aktuell vorherrschende Kapitalismus das beste aller möglichen Systeme ist. Niemand hat ernsthafte Zweifel daran, dass »es der Markt schon richten« werde, wenn man ihm nur maximal freie Hand lässt und dass grenzenloses Wachstum alternativlos™ sei.
Dazu kommt die unsägliche aber unbedingte Bereitschaft zu einer Überwachungs- und Repressionsgesetzgebung gegenüber der eigenen Bevölkerung einerseits und eine völlige Intransparenz und Geheimniskrämerei Staatsdinge betreffend andererseits, die meine Wut auf die herrschende Politkaste perfekt machen.
Ich denke, was der aktuellen Politik fehlt, sind andere Impulse. Ich sage bewusst nicht "neue" weil ich nicht weiß, ob außer den Piraten irgend eine Partei wirklich neue Ideen im Programm hat (leider sind die für mich im Moment - trotz so guter Köpfe wie Markus Kompa und Udo Vetter - nicht wählbar). Mit anderen Impulsen meine ich, dass wir uns in der öffentlichen Debatte, wie sie z.B. in der Tagesschau, bei Jauch und Illner und am Stammtisch geführt wird, ständig im Kreis drehen, wenn wir nicht endlich mal laut aussprechen, dass der aktuelle Lauf des Kapitalismus asozial, menschenverachtend und durch und durch Scheiße ist. Und dass der Staat nicht dazu da ist, die Bürger unter Generalverdacht zu stellen. Und dass ein "Supergrundrecht Sicherheit" eine faschistische Kackscheiße ist. Und so.
Unsere Demokratie ist ein Witz, solange sich CDUCSUSPDFDPGRÜNE in fast allen Themen weitgehend einig sind. Demokratie lebt von der Auseinandersetzung zwischen Regierung und Opposition. Wenn sich die Opposition jedoch jedesmal geschlossen wegduckt, sobald es um kontroverse Themen geht, um es sich mit dem (immer offen gehaltenen) zukünftigen Koalitionspartner nicht zu verscheißen, dann ist das keine Opposition. Sondern ein Fehler im System.
Ich werde dieses Jahr bewusster denn je eine Partei wählen, von der ich mir eine Regierungsbeteiligung weder wünsche noch erhoffe. Was passieren kann, wenn sich eine Partei in die Rektalhöhle der Macht begibt, konnte ich im Laufe meines Lebens bereits an der SPD und den Grünen erleben. Da verzichte ich die nächsten 4 Jahre gerne mal drauf. Mir geht es vielmehr darum, einen Impuls zu setzen. Eine starke Opposition kann in der Tagesschau nicht mehr ignoriert werden. Wenigstens gehen dann die grundsetzlichen Aussagen mal über den Äther, denn noch haben wir ja einen halbwegs okayen Journalismus, der sich der Maxime der ausgeglichenen Berichterstattung wenigstens hin und wieder verpflichtet fühlt.
Und nur, wenn endlich mal andere Meinungen zu Themen wie Überwachungsstaat, Nichtregulierung, Privatvorsorge und Turbokapitalismus in der Öffentlichkeit diskutiert werden, kann sich etwas ändern. Solange keiner auch nur in Frage stellt, ob das gegenwärtige System das einzig mögliche ist, kann keine Änderung vonstatten gehen.
Den Entschluss, die Partei zu wählen (deren Namen ihr sicher inzwischen ahnt), habe ich nicht heute oder gestern oder vorletzte Woche getroffen. Das war ein Prozess über etwa ein Jahr und ich habe ein paar der Punkte, die mich zu diesem Entschluss gebracht haben, aus dem Netz gefischt um euch eine Linksammlung vor den Latz knallen zu können. Ich möchte mich im Voraus dafür entschuldigen dass fast alle folgenden Links zu einer einzigen Quelle führen, aber ich war einfach zu faul, diese ganzen Sachen aus unterschiedlichen Quellen zusammen zu sammeln. Ich habe auch noch anderes zu tun.
Euch ist klar, von welcher Partei hier die Rede ist, ne? Am sympathischtesten ist mir als altem Underdog die Tatsache, dass die LINKE immer noch von sämtlichen Parteien im Bundestag geschnitten und wie die Schmuddelkinder behandelt wird. Die Grünen und die SPD schließen eine Koalition kategorisch aus, sie selbst schließen eine Koalition mit der CDU aus (oder zumindest will ich das schwer hoffen), was die Piraten dazu sagen ist mir unbekannt und eigentlich auch egal. Die beiden würden vielleicht wenigstens im Reichstag miteinander reden, anstatt nur Reden zu Protokoll zu geben.
Ach ja und wenn die JU Bayern Angst vor ihr kriegt, kann sie auch nicht die ganz verkehrte Wahl sein.
Hier noch ein paar Gedanken, die außer dieser Partei so niemand im Bundestag ausspricht:
Noch so ein Styler:
Wer mehr davon sehen (und viele Amerikaner das Wort amazing sagen hören) will klickt hier.
delfin | delphin | luftringe | air ring
Schön wäre, wenn der Festplatten-Skandal dazu beitrüge, dass Journalismus wieder auf Kritik statt auf Klickzahlen setzt. Aber wie soll das dann profitabel..? Da liegt das Problem: Kritik ist nicht profitabel, jedenfalls nicht solange der Gesellschaft nach Kräften suggeriert wird, dass hier im wesentlichen alles in Ordnung sei. Damit dreht sich das dann ein bisschen im Kreis.
*umfall*
PS: Hey Vimeo! Seid ihr bekloppt oder was? Keinen Share-Button mehr, bei dem man die Videogröße frei definieren kann? Ihr Opfer.
(via ronny)Time travel. | Space Exploration. | Violence. | Drama. | Love. | Cats. | Dreams. | Pop. | Bullshit.
Das ist ja heute völlig an mir vorbeigegangen:
Der Guardian hat, nachdem er und Menschen aus seinem Umfeld von der britischen Regierung mit Mafiamethoden konfrontiert wurde, Journalisten der New York Times Einblick in die Snowden Leaks gegeben.
British editors at The Guardian newspaper have granted The New York Times access to some of the classified National Security Agency documents, in an attempt to resist pressure from United Kingdom authorities who have demanded the data be destroyed.
The partnership was sealed when the UK’s GCHQ intelligence agency threatened The Guardian with legal action if they did not agree to destroy the leaked material provided by former NSA contractor Edward Snowden. GCHQ attempted to intimidate The Guardian weeks ago, an announcement earlier this week revealed, while the agreement with The New York Times was made public Friday.
Ich habe ja keine Ahnung aber ich glaube, so was hat es noch nicht gegeben. Zwei Zeitungen arbeiten zusammen nachdem die Regierung massive Gewalt ausgeübt hat? Das ist schon ziemlich bemerkenswert, findet ihr nicht? Klingt für mich nach einem echten neuen Watergate.
Ich bin da gerade bei Russia Today drüber gestolpert, hier der Artikel vom Guardian.
the guardian: Guardian partners with New York Times over Snowden GCHQ files
Bei NY Times finde ich da gar nix dazu?! Muss an mir liegen...
Und weil's einfach immer passt:
snowden | nsa | whistleblowing | greenwald | miranda
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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