07.11.2010: Castor schottern!
Es wird Zeit für zivilen Ungehorsam.
http://www.castor-schottern.org/
https://www.youtube.com/watch?v=S3ReyyTHKGs
Es wird Zeit für zivilen Ungehorsam.
http://www.castor-schottern.org/
Update: Wir haben uns entschlossen, die Shirts auf etwa 1000 Stück zu limitieren. Die Shirts werden am 18.10.2010 um 23.59 aus dem Shop entfernt. Jetzt zugreifen!
Ich musste gestern Nacht irgendwie den Schock verarbeiten und was ist besser, als kreativ zu werden? Leider war ich nicht in der Lage, selber ein Foto in den "Comiclook" zu kriegen, aber auf Spreadshirt gab es schon das passende Motiv. Und die Jungs von dotcombinat waren so freundlich, uns das Motiv zur freien Verfügung zu überlassen, deshalb gibt es diese Shirts ab sofort auch an den Parkschützer-Ständen auf sämtlichen Demos für 15 Euro, oder (teurer) im Parkschützer.org-Shop.
Das Thema rechtswidrige Polizeigewalt muss auf die Tagesordnung der Innenministerkonferenz am 18. und 19. November in Hamburg!
Überall in Deutschland wird momentan die Frage diskutiert, wie rechtswidrige Polizeigewalt verhindert werden kann. Nicht nur der bei vielen Menschen auf Empörung gestoßene Polizeieinsatz gegen Demonstrierende in Stuttgart hat dazu beigetragen. Seit Erscheinen des Amnesty-Berichts „Täter unbekannt“ unterstützen inzwischen viele tausend Menschen auf der Straße, in Fußballstadien, auf Demonstrationen und im Internet die Kampagne „Mehr Verantwortung bei der Polizei“.
Ermutigende Entwicklungen gibt es in einigen Bundesländern. In den Landtagen von Schleswig-Holstein, Brandenburg und Niedersachsen wurden Gesetzentwürfe zur Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamten eingebracht. In Berlin steht laut dem Innensenator die Einführung der Kennzeichnungspflicht kurz bevor. In Thüringen ist das Tragen des Namensschildes für Streifenpolizisten seit Einführung der blauen Polizeiuniform Pflicht.
Um dieser Bewegung in die richtige Richtung die nötige Kraft zu verleihen, ist jetzt zusätzlicher Druck auf die Politik notwendig!
Wir haben daher eine neue E-Mail-Petition gestartet, mit der wir uns an den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz (IMK) wenden, Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck. Setzen Sie sich jetzt dafür ein, dass das Thema rechtswidrige Polizeigewalt und unsere Forderungen nach Kennzeichnungspflicht für Polizisten und die Stärkung der Unabhängigkeit von Ermittlungen (bei rechtswidriger Gewaltausübung und Misshandlungen im Dienst) auf die Tagesordnung der IMK gesetzt wird.
Die Innenminister der Länder und der Bundesinnenminister sollen sich bei dieser nur zweimal im Jahr stattfindenden Tagung offiziell damit beschäftigen! Damit mangelnde Transparenz und Verantwortung bei der Polizei endlich in ganz Deutschland angegangen werden.
Vor ein paar Tagen flüchtete ich vor den Ereignissen hier in Stuttgart, weil mir das alles zu viel wurde. Ich brauchte einfach mal ein paar Tage Auszeit. Um diese Auszeit angenehm zu gestalten, musste Lektüre her. Aus einer Laune heraus kaufte ich mir "Gewitter über Pluto" von Heinrich Steinfest. Der Klappentext hatte es mir einfach angetan.
Zu meiner Überraschung lebt eine der Hauptfiguren des in Wien angesiedelten, höchst amüsanten Romans im Stuttgarter Stadtteil Botnang. Na gut, solche Zufälle sind häufiger als allgemein angenommen. Als ich jedoch gerade eben am Hauptbahnhof auf meinen Bus wartete, sprang mir der Draht aus der Mütze bei der Lektüre folgender Zeilen (die ich mit freundlicher Genehmigung von Heinrich Steinfest hier veröffentliche):
In der Mitte des Nachmittags, dann, wenn die Hitze alles und jeden ein bißchen ohnmächtig macht stieg ich aus dem Bus und bewegte mich über das Grün des Schloßgartens hinüber zum Hauptbahnhof. Wie den meisten Leuten, die hier lebten, war es mir unmöglich, dieses Gebäude zu betrachten, ohne in eine heftige Trauer und Wut zu verfallen. Eine Gruppe verwunschener, doch in ihrem Verwunschensein maschinenhaft unbeugsamer Stadt- und Landespolitiker hatte beschlossen, den Bahnhof zu zerstören und diese Zerstörung als Architektur auszulegen. Als würde ein Mann seine Frau töten, dieses Verbrechen aber dadurch rechtfertigen, sich ja eine neue, jüngere anlachen zu wollen. Im konkreten Fall war es noch schlimmer, da der Mann seine Frau nur halb totschlug (sprich, man wollte gewisse Teile des alten Bahnhofs erhalten), um ihr sodann zuzumuten, die Gegenwart der neuen Frau - einer vulgären, auf eine moderne Weise abartigen Person - zu ertragen. Ja, er würde die Halbtote zwingen, zu dritt im Bett zu liegen, um es dort aber selbstredend nur mit der Jüngeren zu treiben. Perverser geht es kaum noch. Einmal davon abgesehen, daß dieses Projekt unglaubliche Geldsummen verschlingen würde. Was naturgemäß dazugehörte, dieses Geldverschlingen, dieses Bauen-um-des-Geldausgeben-Willens, diese rotzfreche Haltung von Menschen, die so tun, als würden sie bloß ihr eigenes, sauer verdientes Vermögen zum Fenster rauswerfen.
[...]
Ich saß bereits im ICE nach Singen, als ich aus einem kleinen, wilden Tagtraum erwachte, einem Tagtraum vom Aufbegehren braver schwäbischer Kleinbürger, die sich an ihren Bahnhof anketten oder, noch besser, dieselben Leute zum Teufel jagten, denen sie an der Wahlurne ihre Stimme gegeben haben. Denn das muß, lieber Herr im Himmel, erlaubt sein, daß jemand seinen Fehler einsieht und - falls der Fehler nicht von selbst weichen mag - die nötigen Schritte unternimmt. Wäre das Terrorismus? Anarchie? Ein Krieg der Städter in der Art eines Bauernkriegs? - Vom Standpunkt des »Bürgerblatts« wäre es einfach nur ein kämpferischer Ausdruck »guter Laune«
Kleine Anmerkung: das »Schwäbische Bürgerblatt für Verstand, Herz und gute Laune« ist eine (fiktive) Zeitschrift, die der Ich-Erzähler herausgibt.
Mein Fazit: das Universum will nicht, dass ich mich allzu weit vom Widerstand entferne
Die Ärzte: Deine Schuld (Lyrics)
(bessere Version gibt's hier, die kann man leider nicht einbetten)
Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
Es wär nur Deine Schuld, wenn Sie so bleibt.
Weil jeder, der die Welt nicht ändern will, ihr Todesurteil unterschreibt.
"Lass uns diskutieren, denn in unserem schönen Land
Sind zumindest theoretisch alle furchtbar tolerant
Worte wollen nichts bewegen, Worte tun niemandem weh
Darum lass uns drüber reden, Diskussionen sind ok"
Nein - geh mal wieder auf die Straße, geh mal wieder demonstrieren
Denn wer nicht mehr versucht zu kämpfen, kann nur verlieren!
Die dich verarschen, die hast du selbst gewählt
Darum lass sie deine Stimme hören, weil jede Stimme zählt
In diesem Sinne! Frohes Wochenende, wir sehen uns morgen auf der Demo in Stuttgart. Kommt mal beim Parkschützer-T-Shirt-Stand vorbei, wir haben leckere Shirts für euch!
Der S21 Polizeischreck kommt am 16.Oktober um 8.32 unter den Hammer. Leider will sich der Anbieter nicht mehr dazu äußern, welchem "guten Zweck" er den Verkaufserlös zugute kommen lassen will, deshalb kann ich ein Mitbieten nicht mehr guten Gewissens empfehlen.
PS: fallt bloß nicht auf die Trittbrettfahrer priston_king und sercan1808 rein! Das sind Abzocker!
In Stuttgart hat sich ein Graben aufgetan. Vom einem Riss kann man echt nicht mehr sprechen, dazu ist die Kluft einfach zu groß. Auf der einen Seite: sympathische Menschen mit Herz, auf der anderen Seite: Jürgens. Die Jürgens faseln ständig was von Demokratie und Legitimationen und Respekt und Beschlüssen und so weiter. Diese Schlagworte werden jedoch nur als Kampfbegriffe verwendet, denn den Jürgens ist das geflügelte Wort vom Wasser predigen und Wein saufen nicht bekannt. Will sagen: sie halten sich nicht an ihr eigenes Gefasel.
Um euch mal ein aktuelles Beispiel vor Augen zu führen: donnerstags findet seit ein paar Wochen der Pro-S21-Lauf mit anschließender Demo auf dem Rathausplatz statt. Heute wollen die Pro-Fuzzis nach der Demo an die Stuttgarter Mauer gehen, um endlich auch mal Pro-Plakate dort anzubringen. Dabei wird immer wieder gerne auf die hier herrschende Meinungsfreiheit gepocht.
Allerdings stinkt der Fisch vom Kopf her wenn ich heute morgen schon von den SWR-Nachrichten (!) geweckt werde, die mir dieses "Event" als Nachricht verkünden. Und zwar direkt nach den News über die geretteten Chile-Kumpel. Seitdem kolportiert der SWR zu jeder vollen Stunde, dass eben heute abend endlich die Pro'los auch ihre Meinung an den Zaun pappen gehen. Damit aber nicht genug, muss ich jetzt auf twitter folgende Meldung lesen:
Wir halten fest:
Und wenn mir jetzt noch mal einer mit demokratisch legitimierter Scheiße daherkommt...
Unter http://www.ltur.com/de/bahn.htm bietet die DB unter dem Namen “DB Fernweh-Ticket” zusammen mit L’TUR seit einiger Zeit Last-Minute-Tickets zu jeweils einem, alle zwei Wochen wechselnden, Ziel an. Und das Ziel für die nächsten zwei Wochen ist: Stuttgart!
Die Tickets gelten nur in Fernverkehrszügen (IC, EC, ICE), aber nicht im Nahverkehr (auch nicht im Vor- und Nachlauf). Es gibt sie also auch nur von Bahnhöfen mit Fernverkehr. Sie sind nur online buchbar, kontingentiert (es gibt also nur eine bestimmte Anzahl pro Zug) und zuggebunden (sie gelten also nur im gebuchten Zug). Man kann einfache Fahrten von irgendwo nach Stuttgart für 24 EUR buchen oder Rückfahrkarten von irgendwo nach Stuttgart und zurück für 48 EUR, aber keine Fahrten ab Stuttgart. Gebucht werden kann frühestens drei Tage und spätestens am Tag vor der Hinfahrt.
Erster Buchungstag war Sonntag, 10.10., letzter Buchungstag am Samstag, 23.10.. Die Hinfahrt darf demnach vom 11.10. bis zum 26.10. liegen, die Rückfahrt auch später.
Ihr seid hiermit zum fröhlichen Demonstrieren im Ländle eingeladen. Die nächste Großdemo ist am kommenden Samstag, den 16.10., diesmal u.a. mit Konstantin Wecker.
Alvar Freude hat sich den Spaß gegönnt, aus den Umsatzzahlen der Filmindustrie mal eine hübsche Grafik zu basteln. Diese spricht Bände:
Armer schwarzer Kater
Hurra Deutschland. Die Bundesrepublik legt sich 78 neue Wasserwerfer zu, die noch heftiger schießen können, noch mehr Wasser mit sich führen, größer, stärker, toller sind. Die Waffen kosten 900.000 Euro das Stück und werden zunächst nach Hamburg, Berlin, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg geliefert.
Wir werden also in Zukunft noch mehr noch schwerer Verletzte zu sehen bekommen. Und wie findet das unsere harmlose, hilfsbereite, gewaltverachtende Polizei?
in Polizeiforen freuen sich Polizisten auf einen baldigen Einsatz. Der Spiegel berichtet anlässlich der Auslieferung des Musterfahrzeuges, Beamte würden sich "balgen", um auf dem Kommandoplatz sitzen zu dürfen, und posierten für Fotos vor dem Gefährt. Kein Wunder angesichts des Designs, das laut BMI-Referatsleiter Achim Friedl "so gestaltet [ist], dass es Respekt einflößend wirkt" und einen "psychologischen Effekt" habe.
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren
Der Krieg gegen das eigene Volk ist im vollen Gange, Deutschland erkennt die Notwendigkeit an, aufkommende Aufstände mit aller Gewalt zu unterdrücken. Believe it or don't: der FaschTotalitarismus ist zurück.
Hey Linkshänder! Verrenkst Du Dir an den Tastenkombinationen STRG-X, STRG-C und STRG-V auch regelmäßig das rechte Handgelenk? Weil Deine linke Hand eine Maus hält und eben nur die rechte frei ist für Tastenkürzel? Dann habe ich einen wirklich guten Tipp für Dich.
Mit dem Programm TapTap kannst Du Dir Tastenkürzel "umlenken", so dass Du per "Doppelklick" auf eine Taste Windowstastenkürzel ausführen kannst. Klingt jetzt komplizierter, als es in Wirklichkeit ist. Ich zum Beispiel verwende die Doppelklicks 2x Shift-Rechts zum Kopieren und 2x Strg-Rechts zum Einfügen. Du wirst sehen, das geht viel flüssiger von der Hand als sämtliche STRG-Verrenkungen.
Das Programm ist etwas wirr zu konfigurieren (nur per Ini-Datei), deshalb stelle ich den Nicht-Nerds unter euch mal meine Ini-Datei zur Verfügung (bitte in TapTap.ini umbenennen und ins TapTap-Verzeichnis stecken):
Im Endeffekt sorgen diese Zeilen für das großartige neue Verhalten:
// double right shift to Control+C keymap DRS : C+C // double right control to Control+V keymap DRC : C+V
Am Besten erzeugt ihr euch also eine Verknüpfung zu TapTap in eurem Autostart-Verzeichnis im Startmenu und entspannt ab sofort euer geplagtes rechtes Handgelenk.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
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Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.