Eins vorneweg: vielleicht wundert ihr euch, weshalb ich hier zum Teil Spiele anpreise, die es schon seit geraumer Zeit gibt. Der Grund dafür ist, dass ich hier keine Werbung für x-beliebige Spiele machen will, sondern nur echte Perlen vorstellen möchte. Um eine solche zu erkennen, muss ich ein Spiel aber mindestens angespielt, besser noch durchgezockt haben. Das dauert eben seine Zeit.
Machinarium ist das erste kommerzielle Produkt der tschechischen Indie-Spieleschmiede Amanita Design, die sich bereits mit Samorost 1 und 2 einen sehr guten Namen bei Adventurefreunden gemacht hat. Es handelt sich (wieder) um ein klassisches Point-and-Click-Adventure mit toller Grafik, atmosphärischem Sound und unvergleichlichem Charme.
Hauptfigur ist ein kleiner Roboter, der zu Anfang des Spiels recht unsanft auf einer Müllhalde abgeladen wird. Die erste Aufgabe besteht darin, die Einzelteile des Roboters wieder zusammenzusetzen. Ist das geschafft, begibt man sich auf ein Abenteuer der Extraklasse. Es gilt, diverse Kombinationsrätsel sowie eine Vielzahl immer komplizierterer Logikpuzzles zu lösen. Wenn man überhaupt nicht weiterkommt, bekommt man einen Tipp in Form einer Denkblase und für ganz Verzweifelte haben sich die Leute von Amanita etwas Besonderes einfallen lassen: das Spiel beinhaltet eine vollständige Lösung, die man sich jedoch in einem kleinen Mini-Acrade-Game erst freispielen muss.
Im Moment gibt es die Linux-, Mac- und PC-Version zusammen mit dem Soundtrack für umgerechnet 15 Euro bei Amanita Design zu kaufen. Für Adventureliebhaber ein absolutes Muss und ein echtes Schnäppchen obendrein. Wer noch zögert, spielt Samorost 1 und 2 durch, zockt die Machinarium Demo an und greift anschließend zu. Ich kann dieses Spiel nur wärmstens empfehlen.