One Ring To Move Them
Juli 20th, 2011, 11:39Ich bin ja nicht so der Ringträger, aber dieser Ring gefällt mir:
(via firstyvrn)
Ich bin ja nicht so der Ringträger, aber dieser Ring gefällt mir:
(via firstyvrn)
Die Nachricht dass eventuell nur "qualitativ hochwertige Piratenware" (es geht um raubkopierte Medien) auf "Gewerblichkeit" deutet, lässt mich inzwischen ziemlich kalt. Der Grund dafür ist schnell gefunden: ich bin aus der ganzen Filesharingkiste schon vor langer Zeit ausgestiegen, weil ich sie einfach nicht mehr benötige. Gute Musik? Kommt gestreamt, gute Bands werden finanziell unterstützt, schlechte mit Ignoranz gestraft. Gute Software? Freeware gibts noch und nöcher und die Autoren bedanken sich meist auch noch artig für jedes Geld, das man ihnen überweist. Computerspiele? Indie-Titel übertreffen meiner Meinung nach längst die immergleichen KillerRennfahrMilitärstrategieDraufhauProduktionen der großen Anbieter und kosten nur einen Bruchteil. Scheiß auf ständiges Grafikkartenwettrüsten. Hollywood hat mir den Ausstieg aus dem großen Filesharingzirkus jedoch erst so richtig erleichtert: der Pixelbrei, der uns von den Leinwänden der westlichen Welt entgegenbrüllt, ist einfach mein Ding nicht. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, aber ich sehe keinen Sinn darin, mir wegen der paar Filme die Bude auf den Kopf stellen zu lassen und unsere Polizei später auch noch dafür bezahlen, mir meine eigenen Daten "freizugeben". Da gehe ich lieber 2x in Jahr ins Kino. Diesen Schrott in Tauschbörsen auch noch zu verbreiten fällt mir mal gar nicht ein.
Da müsste Hollywood mich schon für bezahlen
Und gleich nochmal Udo Vetter: er berichtet über das Öffentlich-Rechtliche Geschäftsmodell, das Vater Staat für sich entdeckt hat. Die Polizei lässt sich die "Freigabe" von Daten, die sich auf beschlagnahmten Festplatten und PCs befinden (z.B. eine Diplomarbeit), ordentlich versilbern: 1x DVD-Brennen kann dabei schon mal mit Hundert Euro zu Buche schlagen, nach oben ist alles offen:
In der Regel bewegen sich die Kosten je nach Aufwand der Dienstleistung zwischen 100,00 und 350,00 Euro, können aber durchaus diese Obergrenze überschreiten!!!
Zeichensetzung © Der Polizeipräsident von Berlin
Capitalism rulez
Der Rechtsanwalt Udo Vetter wurde im Gefängnis mit einem Fragebogen konfrontiert, der sich las wie folgt:
Im Ergebnis haben sich nach Rücksprache mit dem Verteidiger für den Vollzug der Untersuchungshaft folgende Hinweise ergeben:
Lasst das mal sacken und lest dann Udo Vetters Antwort darauf: Fluffigere Laken
Dass Lulzsec die Website des Murdoch-Blattes The Sun gehackt haben, habt ihr ja sicher alle mitbekommen. In der Süddeutschen hat dirk-vongehlen dazu einen recht hübschen Artikel mit dem Titel "Fight the power! Hacken als Live-Spektakel in Echtzeit" veröffentlicht. Darin geht es ein bisschen um
die humorvolle Begleitung, in der die Hacker mit den überkommenden falschen Bilder der dunklen Nerds aufräumten
aber auch um die politische Relevanz dieser
neuen Protest-Kultur im Internet
Netter Lesestoff für zwischendurch.
Erinnert ihr euch noch an die entlarvende Werbung der Jungen Polizei in Bremen? Mit den Fotos von jungen Polizisten, die sich Islamistenbärtchen angeklebt hatten? Und einen Sprengstoffgürtel dazu? Um darüber zu jammern, dass sie vor lauter Stuttgart21 (?!) nicht mehr dazu kommen, Terroristen zu fangen, die unsere Bahnhöfe in die Luft jagen werden (oder so)?
Nun schaut euch mal an, was mir gerade in den Briefkasten flattert:
Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Ihrer Internetseite (Link) sind Bilder einer von uns mittlerweile zurückgezogenen Fotokampagne zu sehen.
Da Sie keine Rechte an diesen Bild besitzen, bitten wir Sie, diese unverzüglich von ihrer Seite zu löschen.
Sollten Sie unserer Bitte nicht nachkommen, behalten wir uns rechtliche Schritte vor.Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Vorweg: Ich finde es wirklich gut, dass ihr nicht gleich mit einem Anwalt daherkommt, sondern es erstmal auf die nette Tour versucht. Natürlich komme ich eurer Aufforderung nach und habe das Foto schon entfernt. Für mein Verständnis braucht ihr euch jedoch nicht zu bedanken, es ist nämlich nicht vorhanden. Die Aussage, ich hätte die Rechte an "diesen Bild" nicht, mag stimmen von der grammatikalisch gewagten Formulierung mal abgesehen. Rechtlich lässt sich jedoch bestimmt trefflich darüber streiten, ob eine von euch Spezialisten selbst ins Internet gestellte Kampagne nicht bereits durch eure Veröffentlichung zum Allgemeingut geworden ist.
Wie dem auch sei, ich wünsche ich euch nun viel Vergnügen beim Kennenlernen des Streisand-Effekts. Eine minimal komplexe Google-Anfrage zeigt mir schon jetzt, dass auf eure Juristen demnächst Arbeit zukommen könnte.
Falls hier jemand mitliest und einen Server im Ausland stehen hat: der Kommentarbereich freut sich über Links, auch zu Fotos, die die Originalkampagne nachahmen
Das Internet vergisst nicht.
"Ja, is' denn heut' schon Weihnachten?", wird sich der eine oder die andere beim Lesen der netzpolitischen Nachrichten vielleicht gedacht haben. Erst ELENA, und jetzt das:
Die Bundesregierung hat sich in Brüssel gegen ein System zur abgestuften Erwiderung auf Urheberrechtsverletzungen ("Three Strikes") ausgesprochen. Sie lehnt alle Regelungen ab, "die auf die Einführung von Internetsperren abzielen", heißt es in einer Eingabe (PDF-Datei) aus Berlin
Aber daran glaub' ich keinen Millimeter. Wisst ihr, was ich glaube? In spätestens 5 Monaten kommt für ELENA und 3-Strikes eine "bedauerlicherweise alternativlos umzusetzende EU-Richtlinie", so kann unsere Regierung die Hände in Unschuld waschen und der Faschismus obsiegt.
Wetten?
Ich bin immer wieder baff, was von kreativen Menschen so alles mit dem Watschenbaum angestellt wird. Nach den Plätzchen jetzt der Kuchen
Mehr Fotos vom Mahnwachenfest gibt's in Alexanders Picasa:
http://picasaweb.google.com/102312444829271982174/Fest1JahrMahnwache
Foto © Alexander Schäfer
Gestern abend war ich aufm Black Breath Konzert hier in Stuttgart und bin begeistert. Auf Platte klingen die Jungs eher so ooo-kay, aber live sind sie der absolute Burner. Super fette Riffs, auf den Punkt eingespieltes Geknüppel, ein Shouter der klingt wie ein röhrender Elch, das Ganze untermalt von richtig schön kranken Basslines. Mit einem Wort: Thrash! Die Jungs haben meiner Meinung nach ernsthaft das Zeug, die nächsten Sepultura zu werden, vor allem sind sie live viel besser als im Studio. Ich vergebe 9 von 10 Wirbeldislokationen.
Freunde schneller Kopfbewegungen! Seht zu, dass ihr euch einen der folgenden Livetermine sichern könnt:
July 19 - Hamburg, DE @ Hafenklang
July 20 - Berlin, DE @ Jagerklause
July 22 - Helsinki, FI @ Tuska Open Air Festival
July 24 - Pilsen, CZ @ Fluff Festival
July 26 - Arese, IT @ SGA
July 27 - Bologna, IT @ Altantide
July 28 - Bern, CH @ Dachstock w/ Neurosis
Leider sind alle YouTube-Videos qualitativ eine Katastrophe... das hier geht noch am ehesten, wobei der Sänger eigentlich wesentlich fetter klingt...
Damit es nicht heißt, abends gäbe es nie Lärm: Dienstag abends ab 22.00 läuft jetzt auch "Schnell, hart, laut". Außerdem habe ich "Gitarrengeschraddel" in 2 unterschiedliche Playlists gesplittet, damit ich mehr als 3 Songs einer Band darin unterbringen kann...
Ha! Erinnert ihr euch noch an das Allzwecküberwachungswerkzeug ELENA, dieses Rundumschnüffeltool mit dem Deckmäntelchen der elektronischen Steuererklärung? Das wird jetzt auf Eis gelegt. Leider nicht aus Orwellscher Panik, sondern
Grund ist die fehlende Verbreitung der qualifizierten elektronischen Signatur. Umfassende Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass sich dieser Sicherheitsstandard, der für das ELENA-Verfahren datenschutzrechtlich zwingend geboten ist, trotz aller Bemühungen in absehbarer Zeit nicht flächendeckend verbreiten wird. Hiervon hängt aber der Erfolg des ELENA-Verfahrens ab.
Ein beherztes "sorry für den Versuch, euch noch gläserner zu machen als ihr eh schon seid" wäre mir zwar lieber gewesen, aber so ist auch okay...
Update: Floyd hat was Lustiges dazu geschrieben: Elena die häßliche Krake hat mich verlassen
(via opalkatze)
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
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