Gestern ging die Ausstellung "Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden" zu Ende und ich habe es auf den letzten Drücker noch geschafft, dort vorbei zu gehen. Für mich persönlich war es sehr schön, 2 Vitrinen voller Flyer und Buttons aus dem S21-Protest-Umfeld zu sehen. Jetzt kann ich endlich behaupten, ich wurde im Museum ausgestellt Sehr gelungen fand ich die Chronologie der Ereignisse rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof ab 1846 sowie das Diagramm der Demo-Teilnehmerzahlen. Letzteres zeigt sehr anschaulich die lächerlichen Polizeilügen auf. Seltsamerweise liegen die Polizei-Zahlen bei den Anti-S21-Demos immer extrem weit unter den Zahlen der Veranstalter, während sie bei den Pro-S21-Demos ziemlich 1:1 gehen.
Die Fotos sind riesig, seid gewarnt. Um sie in voller Größe anzuschauen, könnt ihr sie rechtsklicken und "open in new tab" wählen. Ich habe versucht, aus den Vitrinen und dem Diagramm je Panoramabilder zu basteln. Da ich ein Weitwinkelobjektiv dabei hatte, versagte jedoch meine Panorama-Software und so musste ich selbst Hand anlegen. Das Ergebnis ist alles andere als perfekt, gibt aber einen Eindruck davon, wie es in etwa ausgesehen hat.
Das gemein frühe Aufstehen wurde belohnt. So sieht ein Flieger aus1, in dem laut Buchungssystem vor 1.5 Wochen "nur noch 4 Plätze frei" waren:
Und so eine Beinfreiheit hatte ich genau noch gar nie.
Der Flug selbst war grandios. Eine Wolkendecke, die wie ein zugefrorener See über der Welt lag und immer wieder den Blick auf die glitzernden Spinnennetze gerade erwachender Städte freigab, überstrahlt von einem phänomenalen Sonnenaufgang. Leider konnte ich das nicht festhalten, weil Handys bekanntlich an Bord ausgeschaltet bleiben müssen. Naja. Wenn ich nicht gerade vom Sonnenaufgang fasziniert war, habe ich mir die Zeit mit "Baphomets Fluch Director's Cut" auf dem iPod vertrieben und war ratz-fatz in Berlin. Und das Ganze inklusive Orangensaft für 96,15 EUR. Beat this, Deutsche Bahn.
Im Kultroman "Illuminatus!" von Robert Shea und Robert Anton Wilson gibt es das Akronym DRMSNE. Das steht für "Die Regierung mischt sich nicht ein" und die Bedeutung dessen lest ihr besser selbst nach. Die titelgebende Abkürzung DBPjMmsne steht nun für "Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien mischt sich nicht ein" und ist dem Umstand geschuldet, dass acht 25 Jahre alte Computerspiele nun vom Index runter sind. Naja und da sich hier gerade so eine angeregte Diskussion über Sinn und Unsinn staatlicher Zensurmaßnahmen entsponnen hat, dachte ich, das Thema passt hervorragend hierher.
Es handelt sich um so grausame Unterhaltungsmedien wie Blue Max, Paratroopers und Raid over Moscow. Schaut euch die brutalen Killerspiele selbst an:
Außerdem sind die Spiele Beach Head 1 und 2, Seawolf/Seafox, Tank Attack und Stalag I runter vom Index. Wenigstens bei Beach Head 2 kann man ein bisschen Gewalt erkennen, wenn sie auch mit der Gewalt heutiger Metzelorgien nur wenig gemein hat. Von Jugendgefährdung würde ich hier allerdings nun nicht unbedingt reden.
Solche Kinkerlitzchen wurden hierzulande auf den Index gesetzt! Das soll zum Wohle unserer Knirpse sein? Mal im Ernst: wenn solche Pixelexplosionen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ernsthaft gefährden, bin ich total verroht und verdorben. I'm the one who's obscene, quasi. Aber Politiker und Banker, die sich straffrei die Taschen vollstopfen und ganze Bevölkerungsschichten in die Armut treiben, die stehen als leuchtende Vorbilder da, ne? Pfui Spinne.
Gesetze, die so eine Pillepalle verbieten, sind einfach nur lächerlich. Wenn mit mir jemand darüber eine ernstgemeinte Diskussion starten will und wirklich gute Argumente parat hat, warum solche Spiele verboten gehören: nur zu.
I'm Gonna Make A Change,
For Once In My Life
It's Gonna Feel Real Good,
Gonna Make A Difference
Gonna Make It Right.
As I Turn Up The Collar On My
Favourite Winter Coat
Don't be afraid of the man in the mirror
meh on Kiffen in Stuttgart? Kannsch knicka!: “Ich finde es jetzt nicht überraschend oder falsch, dass Kiffen ab Bahnhöfen verboten ist — da aber außer luftdicht mit…”
seilinho on Verzweiflungswahlkampf: “Ich will ja nicht unken, aber in Berlin hat die CDU mit diesem Thema die Wahl gewonnen… https://umweltzoneberlin.de/2023/02/09/es-ist-kompliziert-die-berliner-cdu-und-der-klimaschutz/”
Jean Lück-Pikkah on Ein neuer Höhepunkt der Deppenapostrophierung: “Nee Max, du hast das falsch verstanden. Morgen, Mittag und Abend sind die Nachnamen dreier Sterneköche, deren Spezialitäten hier angepriesen…”
Siewurdengelesen on Ein neuer Höhepunkt der Deppenapostrophierung: “Dem Ersteller dieses Kunstwerks würde ich zugestehen, dass Deutsch nicht die Muttersprache ist, worauf auch die nach link`s zeigenden Apostrophe…”
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Ich will das hier nie wieder sehen.
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