Links 2014-05-13
Und Europa baut die Mauern auf,
die Grenzen werden dicht gemacht,
wer draußen ist hat leider Pech gehabt!
Und die Amis baun die Mauern auf,
die Grenzen werden dicht gemacht,
wer draußen ist hat leider Pech gehabt!
Das Kabinett von Angela Merkel (CDU) will entgegen früherer Beteuerungen keine weitere Stellungnahme aus den USA dazu anfordern, ob und inwiefern die US-Basis in Ramstein als digitales Drehkreuz für den Drohnenkrieg genutzt wird. Dies teilte die Staatssekretärin Stefanie Hubig in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion mit. Das Dokument wurde heute auf der Webseite des Bundestages eingestellt.
oh, und:
Eine Ächtung bestimmter Waffen, etwa in Bezug auf Drohnen, existiere nicht. Einsätze von Kampfdrohnen seien laut dem Generalbundesanwalt auch keine “Heimtücke”. Das Ausnutzen des “gegnerischen Überraschungsmoments” sieht der oberste deutsche Strafverfolger sogar als eine “zulässige Kriegslist”.
Nadannisjaallesgut. Doof nur, dass die USA niemandem offiziell einen Krieg erklärt hat, in dem dann vielleicht Kriegsrecht gelten würde. Aber von solchen Kleinigkeiten lässt sich ein Generalbundesanwalt nicht irritieren.
Neues von der Abmahnfront (35)
Thomas Urmann legt Mandat nieder. #redtube #abmahnung
Freiheit statt Angst 2014, Hamburg
Huch? Das ging völlig an mir vorbei.
Am 17.05.2014 findet in der Hamburger Innenstadt eine Demonstration gegen Massenüberwachung statt. Das Motto lautet: "Freiheit statt Angst". Das Hamburger Bündnis gegen Überwachung aus zahlreichen Parteien, NGO's und zivilgesellschaftlichen Gruppen sowie Hamburger Bürgern (Liste unten) ruft alle Hamburger zur Teilnahme an dieser Demonstration auf.
Gute Nachrichten: Netzpolitik.org haben ihr Vermarktungsdilemma gelöst
Die Lösung unseres Vermarktungsdilemmas und der Lobo-Effekt:
Wir lassen das mit externer Vermarktung [...] und nehmen das mit der Vermarktung selbst in die Hand. [...] Positiver Nebeneffekt unserer Entscheidung: Klicks und Reichweite sind uns weiterhin egal. Wir finden es zwar schön, wenn unsere Artikel auch viel gelesen werden, denn wir sehen unsere Arbeit auch als Bildungsauftrag. Aber wir sind damit unabhängig von Klicks, weil sie keinen Einfluss auf mehr oder weniger Einnahmen haben. Wer Interesse an einem Bannerplatz hat, kann uns übrigens unter werbung@netzpolitik.org kontaktieren.
Und das mit weiterhin vollständigem RSS-Feed. Davon können sich eine Menge Blogs da draußen eine dicke Scheibe abschneiden. Ihr dürft Netzpolitik dafür jetzt direkt 5 Euro überweisen.
Kriegslist als Recht
Dieses Thema taucht zwar heute Nachmittag nochmal in den Links des Tages auf, aber Flatter hat gerade so einen schönen Run, da verlinke ich das mal prominenter: Kriegslist als Recht.
Yes, we can”, das heißt so etwas wie “Wir können Ja”. Amen können wir auch. Wir können auch Mathematik, und wenn Duweißtschonwer sagt, das zwei plus zwei fünf ist, dann ist es fünf. Wenn Drohnen aus Deutschland geflogen werden, dann werden sie aus den USA geflogen. Schon allein, weil sie von dort befehligt werden. Geht uns nichts an. Können sie machen, wie sie wollen. Gesteuert werden sie auch aus den USA. Selbst wenn sie aus Deutschland gesteuert werden, denn das ist Internet, und wer ist das Internet? Seht ihr! Wenn also, um das zum Abschluss zu bringen und die Akte dem Staub zu übergeben, nicht der Befehl, die Ausführung und das Objekt aus Deutschland kommen, dann ist das nicht unser Bier. Außerdem ist das eh alles US-Territorium, auch wenn es innerhalb der Grenzen Deutschlands liegt.
Die Junge Union Darmstadt frisst endlich mal den Dreck, den die Alte Union BRD seit Jahren vertritt
Die JU Darmstadt remixt unerlaubterweise einen Song und bekommt einen ordentlichen Realitätsabgleich verpasst:
Har har! Raubkopierer sind Terroristen, ihr JU-Fuzzis, wusstet ihr das nicht?
(via spackopolitmische)RIP H.R.Giger
Der Surrealist HR Giger ist gestern im Alter von 74 Jahren gestorben. (Nicht nur) seine Werke Necronomicon I und II stehen bei mir in voller Größe im Regal und haben meine Weltsicht, mein Verständnis für und meinen Anspruch an Kunst entscheidend mit geprägt. Zwar haben mich seine späteren Werke nicht mehr so richtig begeistern können, but that's just me. Mit Giger stirbt ein ganz Großer, ohne den die westliche Bildwelt eine andere wäre.
Ruhe in Frieden und hoffentlich an einem hübscheren Ort als in Deinen Phantasien. Aber das würde Dir wahrscheinlich gar nicht gefallen...
Und hier noch ein etwas persönlicherer Einblick in sein Schaffen:
PS: huch?! Die Liste da oben sieht ja aufm Handy total schlimm aus. Naja... CSS-Geficke eben.
(via ksta)Website des Tages: Codecrap.com
Yeah. Ich habe DIE Website gefunden, auf der ich endlich all den Müll entsorgen kann, der mir hin und wieder auf Arbeit begegnet: Codecrap.com
Beispiel? Beispiel.
public static int getLenght(String word) { int j=0; for (int i = 0; i < word.length(); i++) { j++; } return j; }
Nochn Beispiel? Sicher.
void get_tomorrow_date( struct timeval *date ) { sleep( 86400 ); // 60 * 60 * 24 gettimeofday( date, 0 ); }
Waaahahahaa ich schmeiß mich weg!
(via dingens)code | coding | scheiße | schrott | mist
bESCheuert 2.0
Meine Definition von Idioten anno 2014: Menschen, die eine Sendung voller beschissener Musik glotzen und sich dann tierisch darüber aufregen, wenn am Ende die Toleranz gewinnt.
Loser. Allesamt.
Wenn es nach mir ginge, würde dieser Song jedes Jahr den ESC abräumen:
Links 2014-05-12
- lawblog: Guckt euch mal dieses Blockwarttum 2.0 an.
Die Frau hatte eine Mini-Kamera auf den Hausflur gerichtet, die im Türspion saß. Tagsüber beobachtete sie das Geschehen im Flur auf einem Videoschirm; nachts zeichnete sie es mit Hilfe eines Bewegungsmelders auf. Am nächsten Morgen sichtete die Frau die Videoaufnahmen und löschte die Daten, wenn ihr nichts “verdächtig” vorkam.
*schluck*
- lawblog: Männer sind keine Frauenvertreter. Was Conchita Wurst dazu sagt, wurde nicht überliefert.
Nächstes Wochenende in Stuttgart: Das PRISM-Camp gegen Überwachung
(Von Netzpolitik CC BY-NC-SA)
Kommendes Wochenende findet in Stuttgart das PRISM-Camp statt, ein Barcamp über Strategien und Aktionen gegen Überwachung. Für die Teilnahme am Samstag und Sonntag wird um einen Unkostenbeitrag von 20 Euro gebeten, dafür gibts Essen, Technik und (bei Voranmeldung) auch Kinderversorgung.
Eine Menge interessante Menschen, angenehme Atmosphäre, regen Austausch, neue Ideen… aber welche Themen? Das PrismCamp ist ein Barcamp, d.h. statt eines vorab festgelegten Programms wird die Sessionplanung am Morgen vor Ort gemacht… von allen Teilnehmern gemeinsam!