Zum Glück gibt's weder Sklaverei noch Imperialismus
Chris hat's entdeckt (Quelle) und ich geh jetzt mal leise weinen.
Spamlyrik
In der Rubrik "Spamlyrik" war es in letzter Zeit ja eher ruhig, was einfach daran liegt, dass hier dermaßen viel Spam reinkommt, dass ich nur noch ganz selten in den Ordern gucke bevor ich das Zeugs in den Orkus kippe. Heute kam jedoch ein echter Knaller rein:
Unser Team ist eine einzigartige Produzent von hochwertigen gefälschte Dokumente.
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Es folgte eine kilometerlange Liste mit Keywords und - man höre und staune - ein Foto einer "Arbeitsprobe":
Wer würde da widerstehen können?
(Spam-Bild von bunchofpants [CC BY-NC-SA])
Direkter Angriff kann auch nützlich sein
Nun sieh mal einer guck! Die polnische Regierung will jetzt auf einmal doch nochmal über ACTA nachdenken. Und warum? Weil sie gehackt wurden! Das ist ja hart, ich hätte eher gedacht, so ein Hack geht voll nach hinten los.
Es soll Leute geben, die sowas auch mit den Regierungswebsites anderer EU-Länder anstellen könnten.
Grooveshark (und andere) von Deutschland aus nutzen
Ihr kennt das Problem: immer mehr Services können von Deutschland aus nicht genutzt werden, weil die GEMA was dagegen hat. Auf YouTube funktioniert bald gar kein Musikvideo mehr, Spotify und Pandora gingen noch nie und das neueste Opfer ist Grooveshark. Vor ein paar Tagen hielt ich Stealthy noch für eine gangbare Lösung, das funktioniert bei mir aber auch nicht mehr richtig.
r15ch13 hatte allerdings den richtigen Tipp parat. Das Firefox-Addon anonymoX erlaubt euch, "so zu tun", als kämt ihr aus den USA oder GB. Und schon ist alles wieder in Butter.
Die Gratisvariante des Services ist auf 1.600KBit/s und 500MB/Tag beschränkt, wenn ihr schneller bzw. mehr surfen können wollt, müsst ihr leider 5€/Monat für den Premium-Service latzen.
Für Chrome-User gibt es seit gestern auch den Grooveshark Unlocker von schibum, den ich jedoch noch nicht ausprobiert habe.
(alles via caschy)
Gar nicht gut
Erst um 1h nachts ins Bett kommen und ab 5h dann wegen S21-Alpträumen nicht mehr pennen können Der nächste, der mir Fotos aus Stuttgart schickt, muss mit einer handfesten Reaktion rechnen...
Konzertkritik: Evile, Portrait, Dr. Living Dead
Gestern war ich im Underground Club in Köln und hatte endlich mal wieder einen mächtig unterhaltsamen Abend. Angefangen hat das Ganze mit
Dr. Living Dead
Die 4 Schweden bieten ehrliches Thrash-Geknüppel ohne Schnörkel. Die Jungs haben sich maßgeblich von Slayer und Suicidal Tendencies inspirieren lassen und prügelten sich auf der Bühne durch ein etwa halbstündiges, super-tightes Set ohne Punkt und Komma. Live sind sie wesentlich besser als im Studio, weshalb ich mir auch lieber eines ihrer ziemlich schicken T-Shirts anstelle einer CD gekauft habe. Hört ruhig mal in ein paar Songs auf ihrer Bandcamp-Website rein und stellt euch dazu vor, dass das live richtig fett rüberkommt.
Portrait
Der Lacher des Abends. Ich habe immer noch Muskelkater von den Lachanfällen, die Portrait mir beschert haben. Versteht mich nicht falsch, musikalisch ist an Portrait überhaupt nichts auszusetzen. Grundsolider Heavy Metal der alten Schule, auf den Punkt eingespielt. Was jedoch mich und viele andere an den Rand der Hysterie getrieben hat, war der Frontmann Per Karlsson: mit schwarz-weißem Death-Metal-Makeup, langem Ledermantel und umgedrehtem Kreuz auf der Brust steht er auf der Bühne und hebt ständig die Arme in hoffnungslos lächerlichen Posen, die wohl irgendwie "groß" oder "episch" wirken sollen. Dazu kreischt er in den höchsten Tönen, dass einem Hören und Sehen vergeht. In den Singpausen geht er dann gerne mal zu einem extra eingerichteten Mini-Altar auf der Bühne und schnuppert ein bisschen Räucherstäbchenduft. Das ganze wirkt wie eine riesige Satire-Show und ich kann nur hoffen, dass das auch so gemeint ist, denn ansonsten würden mir die armen Musiker wirklich leid tun. Es ist nicht leicht, jeden Abend ausgelacht zu werden, wenn man es eigentlich ernst meint. Vielleicht war er auch einfach nur druff, so "normal" wie in diesem Video kam er gestern auf jeden Fall nicht rüber. Spaßfaktor 10!
Evile
Ich hatte im Vorfeld geschrieben, Frontmann Matt Drake klinge inzwischen wie Hansi von Blind Guardian. Auf Platte mag das stimmen, live merkt man davon zum Glück überhaupt nichts mehr. Evile dominierten den Abend mit einem extrem schnellen und ebenfalls super-tighten Set, das kein Auge trocken ließ. Ben Carter bearbeitet sein Schlagzeug wie ein Berserker, Joel Graham spielt so schnell Bass dass man Angst haben muss, das Ding könnte unter seinen Fingern Feuer fangen und die Drake-Brüder zementieren dazu eine Gitarrenwand der Extraklasse. Auch die Soli ließen nichts zu wünschen übrig und so droschen Evile sich durch ein zwar kurzes, aber unglaublich heftiges Bühnenset. Die Geschwindigkeit war teilweise jenseits der Schallgrenze und so hätte es mich nicht gewundert, wenn die Songs noch weiter gelaufen wären, nachdem die 4 Briten schon mit dem Spielen aufgehört hatten.
Wer auf druckvolle Beschallung steht, sollte sich dieses Package auf keinen Fall entgehen lassen!
Weitere Termine:
Jan. 24 – Paris, France – La Scene Bastille
Jan. 25 – Weinheim, Germany – Cafe Central
Jan. 26 – Tilburg, Netherlands – 013
Jan. 27 – Enschede, Netherlands – Atak
Jan. 28 – Randers, Denmark – Midwinter Meltdown
Jan. 29 – Hamburg, Germany – Hafenklang
Jan. 31 – Osnabrück, Germany – Bastard Club
Feb. 01 – Saarbrücken, Germany – Garage
Feb. 02 – Braunschweig, Germany – Schweinebärmann
Feb. 03 – Vosselaar, Belgium – Biebob
Feb. 04 – Bamberg, Germany – Live Club
Feb. 05 – Siegen, Germany – Vortex
Aufgewacht!
Deichkind - Arbeit Nervt
Mein Song des Tages 2012-01-22
Dieser Song dudelt schon den ganzen Tag im Dauerloop durch meine Bude. Zu dem Bullshit, dass Grooveshark in Deutschland nicht mehr funktionieren sollte, wenn es nach dem Willen der Contentmafia ginge, sage ich nur das hier.
Massive Attack - Paradise Circus (Gui Boratto Remix)
Wer das - warum auch immer - nicht hören kann, klickt hier.
taz = spiegel (update)
Wozu noch Zeitung lesen wenn eh alle das gleiche schreiben? Ich bin echt ziemlich baff, wie krass sich heutzutage alle bloß noch bei der DPA bedienen. Vergleicht mal diesen Spiegelartikel mit diesem taz-Artikel. Was soll denn die Scheiße? Un-fass-bar. Da werden einfach nur noch die Absätze hin und her jongliert, aber die Texte sind 1:1 die selben.
Eine super ausgewogene Medienlandschaft haben wir hier.
Update: 3c5x9 hat das mal durch ein Diff-Tool gejagt. Da sieht man auf einen Blick, wie krass sich die Artikel gleichen. Guttenberg steht daneben und grinst.
Links 2012-01-21
Nach Einsatzende tauchten sie ab.
Auch ne Art, Unterhaltszahlungen zu vermeiden...
Anleitung zum Widerstand gegen die elektronische Gesundheitskarte
Gerade eben trudelte hier die zweite Aufforderung ein, dass ich doch bitte ein Foto von mir an meine Krankenkasse schicken solle, damit ich endlich die tolle Elektronische Gesundheitskarte (eGK) bekommen könne. Für mich ein Grund, endlich mal bei
vorbeizuschauen um mich zu informieren, wie ich dieser neuen Datenkrake einen Knoten in die Tentakel machen kann. Dort gibt es ausführliche Anleitungen, Musterbriefe und alles was Mensch so braucht, um ein bisschen Querulant zu spielen.
(via metronaut)
Meta-Kessel
Schöner Zeitvertreib wenn man mal wieder von der Polizei eingekesselt wurde (Anklicken für volle Größe):
Die englische Originalversion kommt von Terrorbullgames. Die Übersetzung ist von mir.