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Netzpolitik und Russia Today (2. update)

Markus Beckedahl schreibt heute auf Netzpolitik "Warum wir keine Interviews für Russia Today (RTdeutsch) geben" und ich habe es im Moment nicht geschafft, alle dort verlinkten Texte zu lesen. Muss ich heute Abend noch mal nachholen. Eins aber schon mal vorweg:

Es ist uns echt egal, ob jetzt jemand das Zeug von denen glauben möchte. Wir tuns einfach nicht und halten das nicht für überzeugende Quellen, denen wir vertrauen können. [...] Und ja, wir halten Themen wie Ukraine oder andere weltpolitische Entwicklungen von großen Medien in Deutschland öfters etwas unterkomplex und einseitig behandelt. Das reicht uns trotzdem nicht, plötzlich Propaganda-Sender eines repressiven Regimes zu glauben. Und ja, wir brauchen echt mehr Medienkompetenz und mehr politische Bildung.

Also ich weiß nicht. Ich weiß nicht. Ich lese auf RT englisch zumindest auch nicht viel schlimmere Propaganda als auf SPON, ich habe aber noch nirgends auf Netzpolitik gelesen, dass SPON ein Propagandakanal eines sonstwie gearteten Regimes sei. Naja.

Plopp hat einen lesenswerten Kommentar dazu hinterlassen, Michael auch und A.Nonymous auch.

Update: ey, sorry Markus, aber das wird langsam wirklich peinlich, was du da vom Stapel lässt...

Wir reden in der Regel beim Deutschlandfunk nicht mit den Intendanten, sondern mit Redakteuren, von denen wir eine Menge persönlich kennen. Die arbeiten journalistisch und nicht als Propagandandisten.

Merkste selber, oder? Nich? Schade. Plopp sprichts aus.

2. Update: noch ein toller Kommentar dazu von Watson.knows. Ausschnitt:

Sie sagen:
“Es ist uns echt egal, ob jetzt jemand das Zeug von denen glauben möchte. Wir tuns einfach nicht und halten das nicht für überzeugende Quellen, denen wir vertrauen können. ”

Was ist das bitte für eine Aussage? Ist das noch Journalismus? Das ist Bullshit. Nichts weiter. Gewäsch. Dumm. Halten Sie ihre Leser für solche Volldeppen? Scheinbar. Mir ist es nämlich auch egal was sie “glauben”, darum geht’s hier doch gar nicht.

Lest den ganzen Kommentar, der passt.


 

Aufgewacht!

X-Japan - Blue Blood

Das war DIE Überraschungsentdeckung in den seligen Soulseek-Tagen. Hach.


 

Re: Anne Clark @ Gloria, Köln

Ich dachte ja erst, es liegt an mir. Vielleicht werde ich ja langsam zu einem grumpy old fart. Aber Martin Weber war gestern auch dabei und schreibt mir aus der Seele:

Anne Clark, in den 80er Jahren mit Dark-Wave-Pop bekannt geworden, schubst im Gloria ihre Vergangenheit in die Gegenwart. Und hinterlässt dabei einen zweifelhaften Eindruck, weil eine Rockband die kühle Strenge ihrer Texte zukleistert. [...] Die Band spielt auf handwerklich gutem Niveau Rock. Sehr geradeaus, sehr vorhersehbar, und mit einer aufgepumpten Attitüde, als käme sie gerade frisch aus der Muckibude und als müsste sie sich, nachdem sie an den Trimmgeräten gearbeitet hat, dringend noch an den Instrumenten abreagieren. Was einfach nicht zu dem passt, wie die Songs von Anne Clark einst funktionierten.

"Zugekleistert" trifft den Nagel am Kopp. Die Songs wurden zugeschmiert mit völlig beliebigem Indierock bzw. 4-to-the-floor-Gemumpel frisch wie DJ Otze. Vor allem Killing Time wurde ein Opfer der VerUNZung und das war fast mehr als ich ertragen konnte.

An Ende vergraulte mir dann die Kölner Eigenart, Clubs doppelt zu belegen, den Rest des Abends. Man wird hier nämlich um 21:30(!!) von wichtigtuerischen Muckibudenbewohnern rausgescheucht, damit der Club 1 Stunde später "neu" aufmachen und nochmal Eintritt verlangen kann. Das ist sowas von oberpannne, echt ey.

Schade, aber so ist das eben manchmal. Ich habe mir die Smallest Acts of Kindness dann trotzdem noch gekauft, weil ich die trotz 100fachen Anhören noch nicht bezahlt hatte (jaja) und weil die CD echt nett gemacht ist. Ein Papp-Booklet mit integrierter CD anstelle eines schrottigen Jewel-Case und dazu auch noch handsigniert. Was will man mehr? Auf CD klingen die Songs wenigstens so, wie sich das gehört ;)


 

Suppe des Tages: The Coding Love (unofficial)

TheCodingLove.com ist eine GIF-Sammlung von Codern für Coder. Purer Coderhumor und für Nichteingeweihte kaum zu verstehen. Leider ist das Layout genauso schlimm wie viele Coder das eben offenbar bevorzugen. Ich persönlich bevorzuge die Soup-Variante:

http://thecodinglove-unofficial.soup.io/

when the project manager asks if we fixed all reported bugs before the release
BcYiOxh

senior developer explaining how to use his library
ibuU7Tm6gbLM6V


 

Danke, Deutsche Bahn!

Inzwischen sind die Züge so voll, dass die Leute den kompletten Waggon entlang im Gang stehen. Aber die 4-6 1.-Klasse-Waggons sind leer. Super.


 

Wieder was gelernt: Junctions

Ich bin gerade dabei, die das C:\-Laufwerk meines Bürorechners mal ein bisschen aufzuräumen. Neben dem windowseigenen Tool "Bereinigen" kam dabei natürlich auch wieder SequoiaView zum Einsatz, das mir aufzeigt, wo die großen Platzfresser lauern. Dabei fiel mir auf, dass z.B. iTunes recht große Datenmengen ansammelt. Den iTunes-Media Folder konnte ich tatsächlich noch per iTunes verschieben, aber so Sachen wie IOS-Backups bekommt man nicht so leicht weg.

Mit einem kleinen Trick von NTFS namens Junctions geht das eben doch und da das Internet ein unzuverlässiges Medium ist, habe ich mir die entsprechende Anleitung mal gebackuppt.

itunes | folder | ordner | verschieben


 

Links 2014-11-13

  • wolfgang michal: Warum ist unsere Haltung zum NSA-Skandal so unpolitisch? Unbedingt lesenswert!

    Der autoritäre Geist, der sich damals wie heute in der globalen Überwachungs- und Kontrollsucht zeigt, hat eine eindeutig politische Dimension: Nicht nur Spione und Terroristen sollen unnachsichtig bekämpft werden, auch ihre (vermeintlichen) geistigen Helfer müssen kontrolliert und bei Bedarf ausgeschaltet werden: Linke, Systemkritiker, Friedensaktivisten, Bürgerrechtler, Umweltschützer, Hacker, Minderheiten, Oppositionelle. Denn diese Gruppen bedrohen die Herrschaft. Sie unterwandern das System. Sie wollen die Verhältnisse ändern und fallen der Regierung somit in den Rücken. Das heißt: Mit Geheimdiensten wird Politik gemacht und Geheimdienste machen Politik. In angst-besetzten Zeiten sieht diese Politik anders aus als in Zeiten der Entspannung.

  • heise: IT-Sicherheitsgesetz vs. Exploit-Pläne des BND: "Völlig irre":

    Für Pohl ist so klar: "Die Regierung hat das Ziel der völligen Überwachung." Sie müsse daher beim Datenschutz und bei IT-Security immer als "befangen" gelten. Der Informatiker machte sich im Gegenzug für eine "Ächtung der Überwachung und von Computersabotage" analog zu Streubomben im Völkerrecht stark.

  • spon: Was kann sich eine wehrhafte Demokratie Besseres wünschen als pädokriminelle Verfassungsschützer? :kotz:

  •  

    Handyschlüpfer

    Sachen gibt's...

    iphone-bikini-slip

    3.. 2.. 1.. #aufschrei

    slip | tanga | bikini | schlüpper | schlüpfer | höschen


     

    Microsoft fixt "mystischen" Fehler

    Microsoft patcht einen Bug, der seit Windows 95(!) auftritt und es einem Angreifer erlaubt, schadhaften Code beim Besuchen einer Website auszuführen. Allerdings war der Fehler offenbar so schwer zu finden, dass der IBM-Forscher Robert Freeman von einem einhornähnlichen Bug spricht. Captain Obvious ließ nicht lange auf sich warten und kloppte noch schnell dieses Statement hinterher:

    However, IBM also warned there could still be other undetected bugs out there.

    NEIN! DOCH!! OOOOOH!!!


     

    Kritische Lücke in Windows SChannel

    Leude, macht ein Update, aber flott, es ist kritisch!


     

    Generation Dingens, GIF'd

    Titanic rockt das Haus:

    titanic-spiegel-titel-generation-merkel

    Ich bin ja mehr so Generation Mille :-D

    (via aperture-von-dem-ich-soooooo-viel-reblogge)

    spiegel | titel | lucke | gauck | merkel | gabriel | heidi klum | kuhjournalismus


     

    Gute Nachrichten: Gericht kippt Lohndumping-Urteil

    Ein Stundenlohn von 1,53 bzw. 1,64 Euro ist eben doch sittenwidrig.


     

    Sündenpfuhl Baden-Württemberg

    when_in_riot_gear_150pxNach Erkenntnissen des Gütigen Bundeskriminalamts zu Gottes Gnaden ist das Ländle ein Hort der Druffis und Landstreicher. Und wie großartig mit diesen Erkenntnissen umgegangen wird, zeigt dieses Zitat:

    Aus anderen Anfragen ist aber bekannt, dass Betroffene auch dann in der Datei landen, wenn sie niemals verurteilt worden sind. Besonders problematisch: Die heiklen Informationen stehen Zehntausenden, bundesweit vielleicht sogar Hundertausenden Polizeikräften zur Verfügung. In der Antwort heißt es:

    Zugriff darauf hat jeder Bedienstete der Polizei Baden-Württemberg, der zumindest eine Abfrageberechtigung für das System besitzt.

    Weitere Details bleiben geheim, weil kein Bundesland den zugrundeliegenden “PHW-Leitfaden” des BKA veröffentlichen will. Dort sind die “bundeseinheitlichen PHW-Begriffe” definiert. Das Dokument ist aber als Verschlusssache eingestuft. Das Gleiche gilt für eine vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit dem Landesinnenministerium erstellte Ergänzung des bundesweiten “PHW-Leitfadens”.

    Aber wer nichts zu verbergen hat, hat ja auch nichts gegen eine lustige Körperkontrolle inklusive Ringelpiez mit Anfassen und ggf. einer kleinen Prostatamassage.


     

    OOPS!

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    Ey, lass mich einfach rein, okay?
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