Na endlich bekommen wir das großartige Konstrukt namens de-Mail. Diese Erfindung ist so hanebüchen, dass es schwerfällt, sich sinnvoll damit auseinander zu setzen. Wie bei so vielem aus dem Hause CDSUFDP.... naja. Lest selbst:
Als “verschlüsselt” werden die Emails bezeichnet, um die Anwender in falscher Sicherheit zu wiegen: Der de-Mail-Server bekommt den Generalschlüssel und jede de-Mail wird auf dem Transportweg einmal geöffnet und umkodiert. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ohne eingebaute Hintertür, bei der nur der Empfänger die Nachricht entschlüsseln kann, wurde abgelehnt, obwohl mehrere Sachverständige auf die Notwendigkeit hingewiesen haben, und der Bundesrat sie explizit gefordert hat.
Man wird verpflichtet, die de-Mails regelmäßig abzuholen. Eine de-Mail entspricht also einem Einwurf-Einschreiben: Einmal abgesendet, gilt sie als zugestellt. Wer einmal ein paar Wochen im Urlaub war, und auf ein Einwurfeinschreiben nicht schnell genug reagieren konnte, weiß, wovon ich rede. (Binninger von der CDU dementiert das)
und selbstverständlich soll man für den Quatsch auch noch bezahlen
Wem sein Briefgeheimnis etwas wert ist, sollte davon also die Finger lassen.
netzpolitik: Für Bild werben? Ich glaub' es hackt! Ich finde die Band "Wir sind Helden" zwar nur so mitteltoll, Judith Holofernes' Antwort auf eine Anfrage der Werbeagentur Jung von Matt, ab sie an einer BILD-Werbekampagne teilnehmen will, ist aber ganz großes Kino. Respekt!
Wenn man also die Aussagen, die der Bundesverteidigungsminister im Bundestag gemacht hat, glauben möchte, muss man auch den anderen Teil dieser Wahrheit akzeptieren. Guttenberg wäre dann fähig, im Zustand der Bewusstlosigkeit, zombigleich, eine Promotionsarbeit schreiben.
couple of months ago, ad-projectors appeared in a Berlin subway station, throwing moving images all over the station walls and lifting visually aggressiveness to a new level. Since the images were projected, we could get between projector and projection to fight this new quality of exaggerated advertisement with its own weapons. Minimalinvasive adbusting devices made of mirrors, magnets and quite some ducttape.
Darauf hatte ich ja schon sehnsüchtig gewartet: nach dem großen Erfolg des Crowdsourcing-Projekts GuttenPlag, dem es gelungen ist, in kürzester Zeit Guttenbergs Dissertation in der Luft zu zerfetzen, hat sich mit PlagiPedi nun eine Community gefunden, die weitere Dissertationen und Diplomarbeiten unserer Geliebten Führer unter die Lupe nehmen will. Ein kleiner Auszug der Kandidatenliste:
Wegen der arktischen Temperaturen bringt warme Kleidung, und wegen der Revolutionsinspiration aus dem Nahen Osten bringt Extra-Schuhe mit, zum in die Kamera halten, wissenschon. Die Demoroute geht bis zum Verteidigungsministerium. Und da ist auch die ägyptische Botschaft. Das passt also alles.
Länderdomino: Deutschland
Treffpunkt: Samstag, 26. Februar 2011, 12:30 Uhr,
Potsdamer Platz, Berlin, an der historischen Ampel
Ende: Bundesverteidigungsministerium, Stauffenbergstraße
Der Grünen-Politiker Malte Spitz hat von der Telekom seine Vorratsdaten freigeklagt und nun veröffentlicht. Das Ergebnis, das als interaktive Karte voliegt, zeigt sehr drastisch auf, warum ich zusammen mit vielen anderen der Meinung bin, dass diese Vorratsdaten nichts anderes sind als Big Brothers feuchter Traum. Man sieht exakt, wer sich wann wo aufgehalten hat, wann die Person Bahn fuhr, wann sie im Biergarten saß, wann sie zu Hause war. Und all diese Daten wollen unsere Politiker unbedingt von uns haben, wegen Terrorismus, ihr wisst schon.
Wir, die Netzbewohner, haben eine vollkommen verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit. Wir glauben an irgendwelche höheren Werte und kennen auch viele Gleichgesinnte, mit denen wir wohlfeile Diskussionen führen und uns daran ergötzen können.
In Wirklichkeit aber sind für fast 3/4 der Bevölkerung schöne Bilder mit Maßanzügen, Bomberjacken und Sonnenbrillen die entscheidenden Kriterien.
Willkommen in der Demokratie im 21. Jahrhundert.
Naja, wohlfeile Diskussionen kann ich leider auch immer seltener entdecken, aber da ist schon was dran. Und die Moral von der Geschicht'? WIr gehen jetzt alle malfetteinkaufen, verabreden uns zum Fotoshooting und werden Teil der Realität von 3/4 der Bevölkerung. Oder, Leute?
Nachdem bei der Onlineversion dieser Umfrage herauskam, dass 55% der Teilnehmer keinen Bock mehr auf Graf Rotz haben, wurde sie von der BILD entfernt. Heute nun das:
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Ich will das hier nie wieder sehen.
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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
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