Laut einem Bericht auf outlaw.com, den fefe gerade verbreitet, ist eine Gesetzesvorgabe auf den Weg gebracht worden, bei der uns allen eine dicke Hornhaut am Klickfinger blüht. Geht es nach dem Willen der EU-Ratspräsidentschaft, so soll man jedem Cookie (?), das einem von einer Website verpasst wird, erst ausdrücklich zustimmen. Was das für uns Websurfer bedeuten würde, macht ein Spiegel-Artikel drastisch deutlich:
Jedesmal, wenn Sie einen Artikel aufriefen, eine Seite weiterblätterten, [...] bei jedem Schritt in Ihrem Online-Banking würde Ihnen ein Pop-up serviert, in dem Sie erst einmal bestätigen müssten, dass Sie [...] damit einverstanden sind, dass Ihnen auch ermöglicht wird, was Sie wollen: umzublättern, Artikel aufzurufen, einzukaufen [...].
Hilfääää! Kann mal jemand diese heißlaufenden Bürokraten in Brüssel wieder auf den Teppich bringen? Da entstehen Gesetze "zum Schutz des Verbrauchers", die den Verbraucher zu einem Klickzombie mutieren lassen, der vor lauter Einverständnissen den eigentlichen Inhalt einer Website nicht mehr findet. Auch andere Blogs und Websites berichten darüber und lassen insgesamt kein gutes Haar an der Sache.
Beten wir, dass sich auf dem Weg in Richtung Deutsche Gesetzgebung noch der eine oder andere verständige Sachverständige findet, die zusammen dieses Gesetz ins Wanken bringen und letztendlich kippen. Oder ist es dafür etwa schon zu spät?
Einziger Lichtblick: Cookies für Wurli bleiben auch in Zukunft zustimmungsfrei
[Update]: Oh Shit! Thomas Stadler hat jetzt auch was dazu vom Stapel gelassen und es sieht so aus, als käme dieser Haufen Müll tatsächlich so auf uns zu. Wieder ein Schritt weiter in Richtung Gefängnis für mich...
[Update2]: Na solange sich der EU-Datenschutzbeauftragte freut, ist ja alles in Ordnung *facepalm*
(bild: Johnson Cameraface unter CC BY-NC-SA)