Man kann Kinderpornographie tatsächlich löschen anstatt undurchsichtige Zensurmaßnahmen einzuführen. Alvar Freude macht vor, wie es geht. Er
analysierte mit automatischen Verfahren die diversen europäischen Sperrlisten und schrieb die Provider an, auf deren Servern sich laut der Listen kinderpornographisches Material befinden soll. Mit beeindruckender Resonanz: Innerhalb der ersten 12 Stunden nach Aussenden der Mails wurden bereits 60 Webauftritte gelöscht.
Alvar wird für mich langsam zu meinem persönlichen Webheld des Jahres. Danke Alvar! Darf ich dir mal ein Bierchen ausgeben?
Nach 2-wöchiger Blogabstinenz geht's jetzt wieder los. Vielleicht heute schon, vielleicht aber auch erst morgen. Mal sehen, wann ich wieder zum Wildsurfen komme...
Diese oder ähnliche Fragen darf man sich demnächst vor Fußballstadien und Bierzelten anhören. Und anschließend seine Unterschrift auf eine Liste setzen, die das geplante Internetsperrengesetz unterstützt. Die (der?) Kinderhilfe e.V. hat gestern angekündigt, eine entsprechende Aktion zu starten. erzähl mir mehr...
In Frankreich ist es soweit: wer mehrfach online gegen Urheberrecht verstößt, wird bis zu einem Jahr vom Internet abgeklemmt. Das wurde gestern im dritten Anlauf von der konservativen Mehrheit im französischen Parlament duchgeboxt. Das ganze läuft ohne richterliche Kontrolle ab. Und es kommt noch besser: wennen Rechte man angeblich verletzt hat, erfährt man gar nicht erst. Und: die so gesperrten User sollen eventuell weiter ihre Providerkosten zahlen! Tja, ich schätze, so etwas wird auf uns auch noch zukommen. Allerdings sehe ich darin dennoch nur die letzten Zuckungen eines tödlich verwundeten Ungetüms.
Die Handfurzversion von Dueling Banjos ist ja schon recht witzig, aber das hier schlägt alles! René von Nerdcore würde es wahrscheinlich "over the top awesome" nennen, Boz von Slayradio würde "top toppity top top" dazu sagen.
Ich bin der Meinung, das war --- Spitze*in-die-Luft-spring*
Selbst sowas wird von der Musikindustrie gegeofickt. Das darf echt alles nicht mehr wahr sein..
Jaja, immer der schlimme weiße Streifen in der Arschritze, der einfach nicht braun werden will. Abhilfe schafft dieses hervorragende Stück Kapitalismus:
Es gibt auch Gutes zu berichten: anscheinend fangen die Medien alter Schule an zu begreifen, was unter dem Deckmäntelchen Kinderschutz in Deutschland an Zensurmethoden eingeführt werden soll. Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung...
Der Artikel Warum ich gegen Internetsperren bin (Eine Mutter kommentiert) ist definitiv lesenswert. Vor allem (aber nicht nur) für Eltern, die wenig bis keine Kenntnisse von der Internettechnik haben und jetzt denken "endlich tun die Politiker mal etwas gegen den Missbrauch von Kindern". Es wird nämlich nichts gegen den Missbrauch von Kindern getan. Im Gegenteil: die Thematik wird durch die Sperren noch weiter tabuisiert. Es wird kein einziger Missbrauch verhindert.
Am 23. Mai wird das Grundgesetz 60 Jahre alt. Als Geburtstagsparty wird vor dem Reichstag in Berlin (aber auch in Frankfurt, Hamburg, München und anderswo) ein Flashmob veranstaltet und dort laut aus dem Grundgesetz vorgelesen, weil anscheinend die Politik die wichtigsten Passagen darin schlicht vergessen hat. Seinen Ausgang nahm die Idee auf dem Blog "MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren", hier das Wiki um noch mehr Flashmobs zu organisieren. Weitersagen, mitmachen!
Zwickt mich mal jemand? In Reutlingen wurde im Jugendgemeinderat (JGR) und in der Schülermitverwaltung (SMV) ernsthaft diskutiert, nur die 10 "wichtigsten" Parteien auf den Wahlzettel zu setzen:
Damit wäre noch unerfahrenen Nachwuchs-Wählern noch etwas Orientierung geboten. Ganz nebenbei hätte man gleich noch die Spaßparteien aussortiert. Hegen doch manche Jugendräte die Sorge, dass zu viele Schüler aus Jux ihr Kreuzchen bei Exoten wie der »Piratenpartei« setzen und damit die aufwendigen Bemühungen von JGR und den SMVen um politische Bildung, aber auch um ein repräsentatives Stimmungsbild der Jugend ad absurdum führen.
Liebe Jugendräte: am besten, ihr schreibt nur die eine "wichtigste" Partei auf den Zettel und führt den "unerfahrenen Nachwuchs-Wählern" auch gleich den Stift. Das bietet ihnen bestimmt die notwendige Orientierung. Meine Fresse, das ist ja eine schöne "Bemühung um politische Bildung".
Demokratie im Jahr 2009. Ein Trauerspiel sondergleichen
seilinho on Verzweiflungswahlkampf: “Ich will ja nicht unken, aber in Berlin hat die CDU mit diesem Thema die Wahl gewonnen… https://umweltzoneberlin.de/2023/02/09/es-ist-kompliziert-die-berliner-cdu-und-der-klimaschutz/”
Jean Lück-Pikkah on Ein neuer Höhepunkt der Deppenapostrophierung: “Nee Max, du hast das falsch verstanden. Morgen, Mittag und Abend sind die Nachnamen dreier Sterneköche, deren Spezialitäten hier angepriesen…”
Siewurdengelesen on Ein neuer Höhepunkt der Deppenapostrophierung: “Dem Ersteller dieses Kunstwerks würde ich zugestehen, dass Deutsch nicht die Muttersprache ist, worauf auch die nach link`s zeigenden Apostrophe…”
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Ich will das hier nie wieder sehen.
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