Liebe Pegidas und Hogesas, liebe CSU,
Dezember 21st, 2014, 13:58schade dass ihr kein Englisch könnt. Ein Blick in die Zukunft, an der ihr gerade so eifrig bastelt:
weiter gehts dann so:
schade dass ihr kein Englisch könnt. Ein Blick in die Zukunft, an der ihr gerade so eifrig bastelt:
weiter gehts dann so:
Die Bundesregierung lädt BND-Zeugen, die vor dem NSA-Untersuchungsausschuss aussagen sollen, erstmal ins Kanzleramt ein. Vermutlich zur Einnordung auf ein konsistentes Märchen.
Ein Regierungsvertreter bezeichnete die Aussprache als "völlige Selbstverständlichkeit". Das Kanzleramt müsse wissen, was für Akten vorhanden seien. Dies sei auch im Sinne des Parlaments.
Unsere Demokratie ist nur noch ein schlechter Witz.
(via fefe)Original Post from Rainer Sokoll:
Darf ich vorstellen?
Winfried Stöcker, Professor, Unternehmer, Investor, mitten in der Gesellschaft, Rassist.
(via rzkoepke)Die Menschen müssen sich trotzdem selbst organisieren und sich selbst helfen. Vor zwanzig Jahren haben sich in Ruanda die Neger millionenfach abgeschlachtet. Hätten wir die alle bei uns aufnehmen sollen?
Um das mal klarzustellen: ich habe schon vor #PEGIDA von Mainstreammedien fabuliert und lasse mir meine schöne Verschwörungstheorie jetzt nicht von ausländerfeindlichen und empathieunfähigen Vollpfosten klauen.
Micha regt sich auf. Zurecht.
Möchte man aber wirklich ein Teil eines Volkes sein, dass einem solche Dinge entgegenwirft? Dinge wie den Vorschlag, alle neu angekommen Asylsuchenden erst einmal zu isolieren, damit sie ja nicht ihre Bazillen in die Luft schleudern können? Man weiß ja schließlich nicht was die alles so mitbringen.
Furchtbar ist das. Und ekelhaft noch dazu.
Und hier noch das Pegida-Bullshitbingo.
pegida | nazis | faschismus | rassismus | hass | angst
Wisst ihr, was unsere terrorgefährdete Welt endlich sicher™ machen wird? Als Haie getarnte Unterwassermilitärdrohnen.
Sei gegrüßt, o Weihnachtsstunde,
Die uns neu beseligt heute,
Weihnachtsfest, du Fest der Liebe,
Fest des Friedens und der Freude.
Ich lese ja im Moment Angelmaker von Nick Harkaway und meine geliebte Synchronizität schlug bei der Lektüre dieses Absatzes mal wieder voll zu:
Edie could not help but notice that when Vaughn Perry tortured a prisoner and buried the corpse seven inches down in sandy soil, he was a monster, but when the same thing was done at the behest of her own government in a cellar overseas, that was an unfortunate necessity.
Well, perhaps it was. But if so, the world which made it necessary could go hang
folter | doppelmoral
Großartiger Artikel von Sascha Lobo zum aktuellen Arschloch-Problem Deutschlands:
Pegida: Nichts sehen, nichts hören, viel sagen (via latenzanarchist)
Der "taz"-Journalist Philip Meinhold twitterte: "Die Nazis haben den Ruf der Nazis so versaut, dass heute nicht mal mehr Nazis Nazis sein wollen." Das ist lustig, aber unvollständig. Vielmehr kommt mit Pegida ein neuer politischer Bürgertypus auf die Bühne - der unbewusst Rechtsextreme oder Latenznazi.
Also Leute, die rechtsextreme Positionen vertreten, ohne zu wissen oder wissen zu wollen, dass sie rechtsextrem sind. Und deren Vorahnung, ihre Haltung könnte problematisch sein, eben nicht dazu führt, die Haltung zu überdenken, sondern sich vorauseilend durch bloße Behauptung zu distanzieren. Ohne aus den eigenen Worten auch nur die geringsten Konsequenzen zu ziehen. Man erklärt, für das Asylrecht zu sein, aber verdammt zugleich Asylanten. Genau diese Realitätsverdrängung ist ein Grund zu größter Besorgnis, dahinter steht ein Problem bestürzenden Ausmaßes.
Update: auch eine (namenlose?) stern-Redakteurin war vor Ort und erlebte Schlimmes:
"Na, du linksintellektuelle Prostituierte?" (via fefe)
Er sagt jetzt: Kreuzberg. Kreuzberg also, die Dealer, die Asylbewerber. Er habe da eine ZDF-Reportage gesehen. Grauenvoll. Man müsse was tun. Und als ich frage: "Was?", da sagt er, mit der NPD sei er voll einer Meinung, nur ein Problem gebe es da: deren Forderungen seien ihm noch zu lasch. Schließlich machen die ganzen Asylbewerber hier nur "Urlaub auf Rauschgift."
Ich frage den Mann, ob ich ihn zitieren darf und er sagt, ja, als "einen besorgten Bürger der Stadt Dresden". Der Mann hat einen polnischen Akzent. Ich sage dem Mann, dass in Dresden ja kaum Migranten leben würden und dass es hier auch keine Kreuzberger Verhältnisse gebe und er sagt, das stimme, aber das sei eben genau so, weil sie es erst gar nicht so weit kommen lassen wollen.
Lesenswerter Artikel bei Metronaut über Islamhetze, Pegida und Propaganda: Fruchtbarer Boden.
Folter existiert. Hier und heute. Lest Flatter, ich bin gerade nicht mehr willens oder in der Lage, dazu etwas anderes zu sagen als
#nwo #newworldorder #doppelmoral #diktatur #unrechtsstaat
eure Feindbilder, die sind so real wie der Weihnachtsmann und nichts anderes als schlecht versteckter Rassismus, und die eigentliche Frage ist doch die: wenn man das Abendland nur "verteidigen" kann, indem man menschenfeindliches Gedankengut vor sich her trägt, was gibts dann eigentlich noch zu verteidigen?
- Claus von Wagner
PS: "Patriotische Europäer Gegen Die Islamisierung Des Abendlandes" müsste eigentlich PEGDIDA heißen, oder, Herr Bachmann?
claus von wagner | die anstalt | doppelmoral
Ein großartiger Text von Frank Stauss bezüglich der ganzen "besorge Bürger" Fascho-Demos im Land. Ich hätte mir den Text gerne als Gastartikel in den Blog geklebt, aber da Frank nicht direkt erreichbar ist, bleibt es halt bei einem längeren Zitat, für das mich jetzt hoffentlich keine Abmahnkeule trifft.
Ich muss nicht Verständnis aufbringen für die Sorgen und Ängste von Menschen, die offenbar zu kalt und gefühlsverarmt sind, um zu erkennen, welche Ängste ihre instinktlosen Demonstrationen bei Flüchtlingen und Einwanderern auslösen.
Ich muss nicht verstehen, warum 25 Jahre nach dem Mauerfall – in nahezu ausländerfreien Zonen – Menschen gegen Ausländer auf die Straße gehen, nur weil sie nach über zwei Jahrzehnten nicht kapiert haben, womit Deutschland sein Geld und seinen Wohlstand verdient: mit Internationalität.
Ich muss nicht ertragen, dass eine Demonstrantin in Dresden in die Kamera spricht: „Wir sind nicht ’89 auf die Straße gegangen, damit die jetzt alle kommen“ während sie so aussah, als sei sie ’89 nur auf die Straße gegangen, um bei ihrem Führungsoffizier die zu verpfeifen, die wirklich gingen. Diese Demonstrationen „Montagsdemonstrationen“ zu nennen, ist eine weitere Instinktlosigkeit gegenüber denjenigen, die ’89 für Freiheit und offene Grenzen auf die Straße gingen.
Ich muss nicht akzeptieren, dass Menschen, die seit Jahrzehnten direkt und indirekt Transferleistungen in bisher ungekannten Höhen entgegengenommen haben, nun nicht einmal Flüchtlingskindern ein Dach über dem Kopf gönnen.
Ich muss nicht wie CSU und manche in der CDU die Fehler vor allem dieser beiden Parteien aus den 60er bis 90er Jahren wiederholen und diesen eiskalten Demonstranten auch noch verbale Zückerchen zuwerfen – von AfD und der anderen braunen Brut ganz zu schweigen.
was ich sonst noch alles nicht muss, steht bei Frank Stauss.de
(via carta)Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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