Links des Tages 2011-08-19


Floyd hat eine großartige Idee anlässlich der Bemühungen des ULD, Facebook-Like-Buttons auf deutschen Websites zu unterbinden:
Liebe Schleswig-Holsteiner/innen, schneidet die entsprechenden Buttons aus, tragt sie persönlich beim ULD vorbei, werft sie in den Briefkasten oder schickt sie ganz klassisch per Post. Wer es neumodischer mag kann die Buttons auch via E-Mail an das ULD schicken. Das wäre eine angemessene Reaktion!
Hihi Ich setze noch einen drauf: druckt sie aus und faxt sie zurück
Höhö:
Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) fordert in einer Pressemitteilung vom 19.08.2011 alle Webseitenbetreiber in Schleswig-Holstein auf, ihre Fanpages bei Facebook und Social-Plugins wie den „Gefällt mir“-Button auf ihren Webseiten zu entfernen, weil man nach eingehender technischer und rechtlicher Prüfung zu dem Ergebnis gelangt sei, dass diese Angebote gegen das Telemediengesetz (TMG) und gegen das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) bzw. das Landesdatenschutzgesetz Schleswig-Holstein (LDSG SH) verstoßen. Das ULD droht den Diensteanbietern sogar mit Untersagungsverfügungen und Bußgeldern, sollten sie der Aufforderung nicht nachkommen.
So steht's bei Thomas Stadler. Na, da bin ich ja mal gespannt, wer dieser Aufforderung nachkommen wird. Ich meine, nicht dass ich das überhaupt mitbekommen würde. Dank der Asozialen Filterlisten bekomme ich sowieso nirgends mehr Facebook Knöpfe zu sehen
-Robgene
In Turkmenistan wurden aus Angst vor feindlicher Propaganda jetzt Satellitenschüsseln verboten. Abos ausländischer Zeitungen und Magazine sind natürlich auch verboten. Tja, und wenn nur 1.6% der Bevölkerung Internet haben (was im Endeffekt nur staatliche Stellen sein werden) während eine Stunde Internetcafé mal eben 4% eines Durchschnittseinkommens kostet, sieht's echt düster aus.
Zugegeben, davon sind wir noch ein Stück entfernt.
In England wurden die ersten Gefängnisstrafen für 2 Facebook-User ausgesprochen. Beide kommen für jeweils 4 Jahre in den Knast. Weil sie Facebook angeblich nutzten
to "organize and orchestrate" disorder
Allerdings führte ihr Aufruf weder zu Unruhen noch zu Plünderungen. Fefe will sich da jetzt drüber empören, mir will das jedoch nicht so recht gelingen. In Deutschland kann's für solche Aufforderungen auch bis zu 5 Jahre Knast oder Geldstrafe geben, egal ob sie erfolgreich sind oder nicht. Okay, warum die beiden jetzt gleich in den Knast müssen, ist diskussionswürdig, aber generell ist es halt keine gute Idee, solche Aufforderungen ausgerechnet in sozialen Netzwerken oder auf eigenen Websites zu machen.
(Bild: Sean MacEntee [CC BY])
„Wenn im Iran oder in Ägypten die neuen Medien bei Protestbewegungen genutzt werden, loben dies westliche Regierungen. Aber wenn die Stuttgarter Staatsanwaltschaft willkürlich Internet-Reporter bedrängt, mit haltlosen Anklagen drangsaliert und Kameras beschlagnahmt, schweigen unsere Politiker.
(via jesterb)
Nette Karikatur von Greser & Lenz in einer Zeitung, die ich nicht verlinken mag. Deshalb verlinke ich lieber in die Suppe.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.