‘Real life’
to daMax
Your city loves to say NO
April 12th, 2010, 18:30Ich kann nicht, weil...
April 12th, 2010, 10:29Aus der Reihe "Ich kann heute nicht die Welt verändern: Erklärungen und Ausreden für Sofarevoluzzer" heute:
Ich muss noch das Logo fertig kriegen
Wer eine halbe Stunde seiner kostbaren Arbeitszeit entbehren kann oder schon Feierabend hat, kommt zur
18.00h - 18.30h
Stuttgart Hauptbahnhof, Nordausgang
http://www.kopfbahnhof-21.de
http://www.parkschuetzer.de
(bild von spakattacks [CC BY-NC]
Interview mit Parkschützer Matthias von Herrmann
April 12th, 2010, 10:27Ein Interview mit dem Parkschützer Matthias von Herrmann aus der Zeitung Stadt.Plan 2-2010, einer Gemeinschaftsproduktion des Bündnis Stuttgart Ökologisch Sozial (SÖS) und der LINKEn. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung.
Du bist einer von inzwischen über 9.000 Parkschützern, warum?
Ich habe mich auf www.parkschuetzer.de auf Stufe 4 eingetragen, weil mir der Schlossgarten so wichtig ist, dass ich ihn mit allen Mitteln vor der Zerstörung schützen will. Wenn nötig, werde ich mich auch den Baufahrzeugen in den Weg stellen oder mich an Bäume ketten.
An Bäume ketten – ist das wirklich notwendig?
Die Bauarbeiten für Stuttgart 21 werden von den Betreibern des Projekts gerne verharmlost. Tatsache ist, dass die Deutsche Bahn AG im Rahmen von Stuttgart 21 Hunderte alter, wunderschöner Parkbäume fällen will. Der mittlere Schlossgarten würde durch die Baustelle und durch Baustraßen komplett zerstört. Der Rest des Parks würde in der mindestens zehnjährigen Bauzeit durch Lärm, Staub, Erschütterungen und Grundwasserabsenkung massiv beeinträchtigt. Das innerstädtische Naherholungsgebiet Schlossgarten soll uns Bürgern weggenommen werden, obwohl tausende Bürger hier täglich joggen, Rad fahren, Frisbee oder Freilandschach spielen. Jung und Alt verabreden sich im Park und genießen die Natur. Der Schlossgarten hat also vielfältige soziale Funktionen, die durch Stuttgart 21 zerstört würden. Daher bezeichne ich das Projekt Stuttgart 21 als asozial.
Noch stehen aber keine Bagger im Park.
Trotzdem reicht es mir nicht, nur eine Nummer auf parkschuetzer.de zu sein. Um den Park effektiv schützen zu können, müssen sich alle Parkschützer auf diese Aufgabe vorbereiten. Deshalb engagiere ich mich seit Februar in einer Gruppe aktiver Parkschützer. Wir informieren über Zivilen Ungehorsam, organisieren Parkbegehungen, Mahnwachen und Trainings.
Trainings?
Ja, wir führen Trainings durch, bei denen wir die Grundlagen gewaltfreier, direkter Aktionen vermitteln. Die Teilnehmer lernen verschiedene Techniken kennen: Von der Sitzblockade bis zum Anketten an Bäumen.
(mehr …)
Parkschützerin Carola Eckstein @ "Zur Sache"
April 9th, 2010, 08:29Meine geschätzte Mit-Parkschützerin Carola Eckstein hat sich einen Tag lang von einem Team des SWR begleiten lassen. Daraus wurde ein 4-minütiger Beitrag in der Sendung "Zur Sache":
SWR Fernsehen "Zur Sache": Mensch, Eckstein! Ziviler Ungehorsam
Leider kam Carola wegen dieses Berichts zu spät zur gelungenen Sperrung der Heilbronner Straße. Das wäre mal was fürs Fernsehen gewesen...
Probesitzen am ZOB
April 8th, 2010, 06:58Parkschützer im Fernsehen
April 6th, 2010, 10:00RegioTV hat unseren "geistigen Vater", Klaus Gebhard, interviewt:
http://video.regio-tv.de/video_id_=26047
Es wird auch noch einmal detailliert dargestellt, wie sehr der Park kastriert wird.
Ich kann nicht, weil...
April 5th, 2010, 09:00Aus der Reihe "Ich kann heute nicht die Welt verändern: Erklärungen und Ausreden für Sofarevoluzzer" heute:
Am Ostermontag findet keine Demo statt
Mist. Das stimmt sogar
Herzlichen Glückwunsch MOGiS
April 2nd, 2010, 19:36Der Verein "Missbrauchsopfer gegen Internetsperren" (MOGiS) hatte am 1.4. Geburtstag und ich habe vor lauter Aprilscherz versäumt, darauf hinzuweisen. Besser spät als nie: Meinen Herzlichsten Glückwunsch zum einjährigen Bestehen!
MOGiS setzt sich - im Gegensatz zu unseren aktionistischen Politikern - tatsächlich unermüdlich im Kampf gegen die Verfügbarkeit von Darstellungen des Kindesmissbrauch im Internet ein. Dabei wird ganz bewusst das Wort "Kinderpornographie" vermieden, weil dieses Wort in die Irre führt. Bilder und Videos von Kindesmißbrauch sind keine Pornographie sondern Dokumentationen einer Straftat. Einer Straftat, die das Übelste darstellt, was man einem jungen Menschen antun kann. MOGiS setzt sich mit aller Vehemenz gegen Internetsperren und für das Löschen dieser Bilder ein, denn
das alleinige Verdecken dieser Inhalte durch Stoppschilder kommt einem erneuten Wegsehen gleich, so wie es Betroffene oft in ihrer Familie und der Nachbarschaft erleben mussten und müssen.
Das schreibt Christian Bahls, der Gründer von MOGiS, in seinem Artikel über die Kinderpornographiedefinition der EU. Vielleicht sollten unsere Damen und Herren Politiker sich einmal die Zeit nehmen, tatsächlich mit Betroffenen zu reden anstatt aus der Hüfte geschossene Alibipolitik zu betreiben.
Ich wünsche Christian und dem MOGiS-Team von hier aus alles Gute und viel Kraft für die nächste Runde im Kampf gegen Censilia, aka Zensursula reloaded.
Mensch, sei doch radikal
März 31st, 2010, 13:09Wort-Schütze Olaf bricht eine Lanze für "gute Radikale", zu denen sich auch der hier tätige Schreiberling zählen würde:
Was radikal ist, wollen wir nicht. Wer radikal ist, macht sich unbeliebt. Radikalität macht uns Angst. Aber warum?
Für die Antwort gehen Sie bitte weiter, es gibt hier was zu lernen.
Bericht von der Anti-S21-Demo 29.3.2010 [2.Update]
März 30th, 2010, 09:10Ich habe leider überhaupt keine Zeit, aber ich muss schnell ein paar Worte zur gestrigen Montagsdemo verlieren. Die war nämlich ein Spitzenerfolg. Es waren wieder ca. 4.000 Leute da, die ordentlich Lärm gemacht haben und ein ziemlich unterirdisches "Kulturprogramm" ohne Murren über sich ergehen ließen. Wer will, kann sich das hier zu Gemüte führen.
Der Clou kam allerdings erst nach dem offiziellen Ende: bestimmt 200 Leute zogen völlig spontan und unangemeldet vor Drexlers Büro und haben dort die Heilbronner Straße dicht gemacht. Für die Nicht-Stuttgarter: die Heilbronner Straße ist eine der 2 Hauptverkehrsadern durch Stuttgart. Mitten im Feierabendverkehr diese Straße zu sperren ist ein Verkehrsinfarkt sondersgleichen. Genau das wird hier jedoch 10 Jahre lang Realität sein falls S21 gebaut wird.
Naja, wir haben also einen Stau vom Stuttgarter Westen bis hoch zum Pragsattel verursacht (siehe Grafik) dabei wurden ein paar sehr nette Hinweiszettel verteilt ("diese 10 Minuten Stau sind ein Witz verglichen mit dem, was hier auf Sie zukommen wird"), vor uns standen völlig überforderte und sehr nervöse Cops und nach 10 Minuten sind wir wieder unserer Wege gegangen. Ein Riesenspaß und ein voller Erfolg.
[Update]: Gerade erreicht mich dieses YouTube-Video davon.
[2.Update]: Hier gibt es noch jede Menge (leider durch Copyright-Hinweise völlig versaute) Bilder von der Demo
(bild von openstreetmap.de [CC BY-SA])
Insomnia
März 25th, 2010, 02:13Es ist 02:13 Uhr
scheißschlaflosigkeit