Warum man sich seine Website nicht vom billigsten Anbieter zusammenpfuschen lassen sollte...
...kann man gerade wunderbar in Österreich beobachten:
Baden in Niederösterreich hat sich die BadenCard für den Wertstoffhof ausgedacht. Da der politische Druck groß war, baute man hastig eine Website: mit Folgen.
Es landeten 33k Meldedaten im Netz. Ich sage ja seit Jahren, dass das Verfahren, immer den billigsten Anbieter nehmen zu müssen, nur zu Desastern führen kann. Aber was weiß ich schon von Softwareentwicklung? Ich mache das erst seit 20 Jahren. ¯\_(ツ)_/¯
PS: und wieso heißt das englische Wort disaster auf Deutsch eigentlich Desaster? Hm? Raffined.
Durch russische Soldaten geklaute iPhones ukrainischer Bürger verraten per "Wo ist"-Funktion den Standort der russischen Armee
Apples "Wo ist?"-Funktion, die auf den Geräten des Konzerns von vielen Nutzern standardmäßig aktiviert wird, könnte im andauernden Ukraine-Krieg eine militärische Rolle spielen. Ukrainische Bürger, deren Apple-Produkte von russischen Truppen gestohlen oder bei Plünderungen erbeutet wurden, erfassen deren Position und könnten die Daten dann an ihr Militär weiterleiten.
Kannste dir echt nicht mehr ausdenken, sowas.
Bild: von stephen butler [CC BY-NC]
Noita: Gut, wenn man Freunde hat.
In meinem aktuellen Run habe ich ein Fungal Shift bekommen, das Lava in Pheromon verwandelt hat. Außerdem habe ich einen Stab mit 24 Black Holes. Yeah. Ich also zum Lavasee und den angezapft. Dann das Pheromon nach und nach in sämtliche Levels runter laufen lassen. Das war ein ziemlicher Äkt, weil Flüssigkeiten halt immer nur da berechnet werden, wo man sich gerade aufhält. Hat sich aber gelohnt: ich konnte mir einen Scotty als Alliierten gegen Kolmisilmä gewinnen Bin mal gespannt, was passiert, wenn die Lava das Pheromon über Kolmisilmä anfängt, auszulaufen. Ob ich mich auch noch mit Kolmisilmä anfreunden kann? Anschließend werde ich die Hölle in ein Liebesnest verwandeln
Apples automatisierte Abofalle
Apple hatte schon wieder einen Geistesblitz:
App Store: Apple führt automatische Preiserhöhungen für Abonnements ein. Bestimmten Apps ist es erlaubt, ihre Abokosten ohne Opt-in durch den Nutzer zu erhöhen. Das sei "ein Versuch", bestätigte Apple.
Freu. Ich bezweifele, dass sich das mit dem deutschen Recht vereinbaren lässt (Stichwort: einseitige Vertragsänderung), aber was weiß ich schon.
Fragen, die sich mir stellen (144)
Welcher Vollpfosten bei Apple hat eigentlich entschieden, dass iPhones nur noch laden nachdem man sie entsperrt hat? Ich habe jetzt schon mehrfach das Ding einfach eingestöpselt und liegen gelassen - wie ich das mit allen anderen Geräten dieser Welt auch mache -, nur um später zu einem komplett leeren Telefon zurück zu kommen. Das ist absolute Scheiße, lieber Apple-Konzern.
PS: nein, ich habe mich nicht freiwillig für ein Eifon entschieden, das wurde mir von meinem Arbeitgeber aufs Auge gedrückt. Und ich hasse es. Komplett. Die Dinger werden mit jeder Hard- und Softwareiteration schlimmer.
Bild: von stephen butler [CC BY-NC]
Wenn Lieferdienstdaten helfen, Geheimdienste zu enttarnen
Vielleicht fragt ihr euch hin und wieder (oder auch nicht), warum man ständig von gehackten und geleakten Nutzer|innendaten hört und was der ganze Aufriss eigentlich soll. Nun, in Russland zeigt sich gerade wunderbar das Machtpotential, das in solchen Daten steckt. Dort wurde ein Essenslieferdienst gehackt und was sich mit diesen Daten anstellen lässt ist schon bemerkenswert:
Anhand der Daten zu Kunden und Kundinnen von Яндекс.Еда ("Yandex.Eats") habe man nicht nur eine bislang unbekannte Person in Verbindung mit dem Giftanschlag auf den Oppositionspolitiker Alexei Nawalny identifizieren können. Man habe auch bereits bekannte Gebäude von Geheimdiensten und des Militärs als solche bestätigen und unbekannte finden können.
Dringende Leseempfehlung: Essenslieferdienst-Leak verrät Geheimdienste und Militärs bzw. der Originalartikel Food Delivery Leak Unmasks Russian Security Agents
Bild: daMax [CC BY-SA], basiert auf diesem von liftarn [CC BY-SA]
Aufgewacht!
Lich King - Our Time To Riot
Eine der wenigen Bands, bei denen sich ein Blick in die Texte durchaus lohnt.
Russische Hacker
Aus aktuellem Anlass mal wieder:
matthias reuter | weiß bescheid | ihr denkt ihr habt virenprogramm installiert | hahahaha | wir haben virenprogramm programmiert | bsi | warnt vor kaspersky | cyberwargames
Probleme von Personen mit Typographiekenntnissen
Ich finde es ja schon erschütternd, dass es selbst im Jahr 2022 immer noch Softwareprodukte gibt (und zwar nich' ma billige), die beim Kerning komplett versagen
Da kr i eg' ic h ech t A ugenk reb s vo n!
Weiße Bilder
Ihr kennt das vielleicht: ihr steht vor einem beliebigen Kunstwerk und denkt euch "Dit soll Kunst sein? Könnt' ick ooch!". Dass das ein geistiger Kurzschluss ist, zeigt obige Kurzdoku über weiße Bilder, warum sich so viele (weiße) (junge) (Männer) darüber echauffieren und warum sie (die Bilder, nicht die vielen) eben doch Kunst sind.
Mein Lieblingszitat:
(via twistedsifter)It's very easy to be dismissive of things that we're not immediately attracted to [...] So if you have a kind of negative gut reaction, one of defensiveness or fear or anxiety or rejection, maybe move past that and see what's available afterwards. It doesn't have to change your mind, but it's sometimes the process of working through that reaction, that you learn the most about the work but also about yourself.
...and you got the fucking nerve to call me coloured?!
Aus der beliebten Reihe "Wieder was gelernt" heute: diesen tollen Track von Tongue Forest feat. Lamont Humphrey kannte ich tatsächlich noch nicht. Achtet mal auf den Text. Ich finde ihn echt super. Black is beautiful, black lives matter und bei mir heißen Schwarze jetzt wieder Schwarze und sicher nicht people of colour, denn das wäre ja völlig daneben
(danke, woogie!)